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Volle Kraft für Kinder und Jugendliche

5 Kinderjahre ruft die Graz-Koalition aus.

17.01.2022

Graz soll eine besonders kinderfreundliche Stadt sein

Wollen dauerhaft Kinder und Jugendliche in Graz und deren Eltern unterstützen: Bürgermeisterin Elke Kahr (r.), Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und SPÖ-Klubobmann Michael Ehmann.
Wollen dauerhaft Kinder und Jugendliche in Graz und deren Eltern unterstützen: Bürgermeisterin Elke Kahr (r.), Vizebürgermeisterin Judith Schwentner und SPÖ-Klubobmann Michael Ehmann.© Stadt Graz/Fischer

Die Grazer Koalition aus KPÖ, Grünen und SPÖ bietet Kindern und Jugendlichen auf allen Ebenen und in allen Bereichen breiten Raum - vom Stadtraum über Integration, Sport, Kultur bis Verkehr. Das ist angesichts der Pandemie und ihrer weitreichenden Auswirkungen von besonderer Bedeutung. Gerade in Krisenzeiten brauchen jungen Menschen Stabilität und Sicherheit. Das gemeinsame Ziel der Koalition ist es, Graz zu einer besonders kinderfreundlichen Stadt zu machen. Kinder und Jugendliche werden wir daher in die Stadt- und Verkehrsplanung einbeziehen und einen Austausch auf Augenhöhe pflegen. Sie sollen in Entscheidungsprozesse, von denen sie unmittelbar betroffen sind, aktiv eingebunden werden. Wir wollen die Gefühle von Kindern achten, ihre Interessen und Bedürfnisse wahrnehmen, sie ermutigen, ihre Meinung aktiv kundzutun und auch Verantwortung zu übernehmen.

 

Die Bedürfnisse der jungen Generation werden berücksichtigt

Kinder und Jugendliche sollen in Graz mit der Gewissheit aufwachsen, dass sie und ihre Bedürfnisse gehört und berücksichtigt werden. Daher hat sich die Koalition explizit Kinder- und Jugend-relevanten Themen in Form einer Schwerpunktsetzung angenommen. Diese werden ressortübergreifend in vielen unterschiedlichen Lebensbereichen für die Grazer Kinder und Jugendlichen spürbar werden. So betonte Bürgermeisterin Elke Kahr heute im Rahmen einer Online-Pressekonferenz: „Ein besonderes Anliegen ist mir der Ausbau der kostenlosen Nachhilfe. Die Stadt wird Mittel bereitstellen, um das Angebot zu erweitern. Eine gute Schulbildung darf nicht vom Einkommen abhängig sein."

Und Vizebürgermeisterin Judith Schwentner erklärte: „Als Stadt des Miteinanders obliegt es unserer Verantwortung, Kinder und Jugendliche so am öffentlichen Leben teilhaben zu lassen, dass sie den Lebensraum Graz schon früh mitgestalten können. Mit Beteiligungsprojekten wollen wir nicht nur ihre Interessen und Bedürfnisse erkennen, ihre Meinung kundtun und Verantwortung übernehmen lassen, sondern vor allem auch von ihnen lernen. Ich halte mich da an den Leitsatz, dass eine Stadt dann gut gestaltet ist, wenn sie für Kinder und alte Menschen ein guter Lebensraum ist."

Die gleichen Chancen für jedes Kind

Gelder sollen verstärkt dort investiert werden, wo sie am dringendsten benötigt werden. Daher sollen die schulautonomen Mittel erhöht werden. Dieses zusätzliche Geld werde, so SP-Klubvorsitzender Michael Ehmann, ganz gezielt an jene städtischen Volks- und Mittelschulstandorte gehen, die sich schwierigeren Rahmenbedingungen gegenübersehen. Solche Modelle, die auf dem Sozialindex beruhen, sind beispielsweise in Deutschland schon vielfach im Laufen. Ehmann weiters: „Gleiche Chancen für alle Kinder sind leider nicht selbstverständlich - auch nicht in Graz. Vieles in Sachen weitere Entwicklung, Ausbildungswege, Jobchancen hängt ganz wesentlich auch von den finanziellen Möglichkeiten des Elternhauses ab. Und das wird jetzt durch die Pandemie noch verstärkt - umso wichtiger ist, da anzusetzen. Etwa in der Kinderbildung und -Betreuung, etwa in der Schule: Wir wollen und werden die Eltern da entlasten, um so die Chancen der Kinder nachhaltig verbessern."

Senkung der Elternbeiträge

Die Senkung der Elternbeiträge in den Kinderbetreuungseinrichtungen ist ein weiterer wichtiger Punkt. Langfristiges Ziel, so SPÖ-Klubobmann Michael Ehmann, sind beitragsfreie Kinderbetreuungseinrichtungen. Das wird aber nicht ohne Bund und Land gehen. Was wir vor haben ist auf jeden Fall eine deutliche Senkung der Elternbeiträge: Wie hoch diese Senkung ausfallen kann, werden wir nach dem Kassasturz sehen; Ziel ist auf jeden Fall, mit Start der Kinderbetreuungssaison im September das umzusetzen.

Beispiele für konkrete Projekte

  • Ein Fahrrad für jedes Kind
  • Pop-up-Spielstraßen nach Wiener Vorbild
  • Sichere Schulwege durch die Einführung weiterer Schulstraßen
  • Gemeinsam mit Kindern gestaltete Spielplätze und Parks
  • Bespielbare Stadt durch bspw. „bekletterbare" Bänke und Bodenbemalungen
  • Mehr Wohnstraßen mit dauerhafter Verkehrsberuhigung (Andreas-Hofer-Straße, Petrifelderstraße 91-98, Villenstraße-Burgenlandstraße - Herbersteinstraße Absengerstraße, Straßgangerstraße)
  • Regelmäßiger Austausch mit dem Kinderparlament
  • Ermäßigung der Kinderbetreuungsbeiträge
  • Erhöhung der schulautonomen Mittel nach Sozialindex: Stärkung jener Schulstandorte mit schwierigeren Rahmenbedingungen
  • „Grauzone - Freiraum für dich"

Weitere Punkte auf der Agenda

  • Modellversuch Mittelschule/AHS-Reininghaus
  • Ausweitung der Schulsozialarbeit
  • Niederschwelliger und unbürokratischer Zugang zu finanzieller Unterstützung von außerschulischen Aktivitäten
  • Fortsetzung des Schulsanierungs- und Ausbauprogrammes
  • Qualitätssicherung bei privaten Trägern im Kinderbildungsbereich
  • Ausweitung der Öffnungszeiten für Stadtbibliotheken
  • Ausbau Summer School und anderen kostenlosen Lernbetreuungs-/Nachhilfeangeboten
  • Förderung der Berufsorientierung an Schulen
  • Ausbau des Lehrstellenangebots in der Stadt und in den Beteiligungen
  • Fortsetzung des Schulsanierungs- und Ausbauprogrammes

 

 

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