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Preisregen für Graz

KAM-Service und Zukunftswerkstatt beim Verwaltungspreis prämiert

25.04.2017
v.l.: Karin Hojak-Talaber (Abt. Wirtschaft und Tourismus), Andrea Keimel (Abteilungsleiterin Wirtschaft und Tourismus), Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Klaus Zausinger (Holding Graz - Leiter KundInnenmanagement & Vertrieb), Bernd Stadlhofer (ITG), Paul Droneberger und Thomas Hofer (jeweils Holding Graz).
v.l.: Karin Hojak-Talaber (Abt. Wirtschaft und Tourismus), Andrea Keimel (Abteilungsleiterin Wirtschaft und Tourismus), Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Klaus Zausinger (Holding Graz - Leiter KundInnenmanagement & Vertrieb), Bernd Stadlhofer (ITG), Paul Droneberger und Thomas Hofer (jeweils Holding Graz).

Am 24. April 2017 wurde in Wien zum siebten Mal der Österreichische Verwaltungspreis vergeben. Die Grazer Delegation konnte sich bei der Verleihung über vier Preise freuen. Ein herausragender Wert, wenn man bedenkt, dass es insgesamt nicht weniger als 88 Einreichungen von österreichischen Verwaltungseinrichtungen gab.

Das KAM-Service der Holding Graz, welches auch die Schau auf Graz-App (früher sAPPerlot) beinhaltet, zeichnete für drei der vier Grazer Auszeichnungen verantwortlich. In der Kategorie "Innovatives Service Design" wurde gar der Hauptpreis abgeräumt. Außerdem gingen noch zwei Sonderpreise der StudentInnen der FH Kärnten und WU Wien an die Holding. Besondere Freude bereiteten außerdem zwei Sonderpreise. Denn in drei Fachhochschulen und der Wirtschaftsuni Wien wurden von StudentInnen eigene Kriterienkataloge erstellt und die besten Projekte ausgezeichnet. Sowohl die FH Kärnten als auch die WU Wien vergaben ihren Preis an die Holding, was zeigt, dass der Nerv der Jugend besonders getroffen wurde.

Auch die Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung hatte allen Grund zum Jubeln. Für ihr Projekt "Zukunftswerkstatt: Kreativwirtschaft trifft Landwirtschaft" wurden sie mit einem Anerkennungspreis in der Kategorie "Co-Creation und Kooperation" geehrt.

Zum Projekt "Zukunftswerkstatt"

Die Abteilung für Wirtschafts- und Tourismusentwicklung hat zur Zukunftswerkstatt Vertreter der Landwirtschaft, Akteure aus der Kreativwirtschaft, KundInnen und weitere interessierte Personen eingeladen. Rund 45 Personen arbeiteten in neun Teams an drei Themen:

  • „Bauernmarkt neu gedacht!"
  • „Verpackung: Innen hui - außen pfui?"
  • „Was will der Markt vom Markt?"

Der dreitägige Design Thinking-Prozess fand im Juli 2016 in der Land- und forstwirtschaftlichen Fachschule Alt-Grottenhof statt. Die Ergebnisse und Erkenntnisse wurden Ende Oktober 2016 präsentiert. Die Bandbreite reichte vom mobilen, analogen wie digitalen Bauernladen über Premiumverpackungen für Lebensmittel und völlig neue Produktformen bis hin zum Berufsbild des/der Markt-ManagerIn. Die Idee einer multifunktionalen Einkaufs(hand)tasche für den Bauernmarkt steht nach ihrer Weiterentwicklung und Ausschreibung eines Designwettbewerbs übrigens kurz vor dem Verkaufsstart.

Zum Projekt "KAM-Service"

v.l.: Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Bundeskanzleramt-Sektionschefin Angelika Flatz, Klaus Zausinger, Bernd Stadlhofer, Thomas Hofer, Paul Droneberger
v.l.: Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Bundeskanzleramt-Sektionschefin Angelika Flatz, Klaus Zausinger, Bernd Stadlhofer, Thomas Hofer, Paul Droneberger© Christopher Dunker

Auf dem Weg zum modernsten kommunalen Dienstleistungsunternehmen Österreichs führte die Holding Graz im ersten Quartal 2015 ein softwaregesteuertes Anliegen-Management mit dem Namen „KAM-Service" ein.

Ziel war es, eine zentrale Verwaltung aller Anfragen in den Bereichen Beschwerde, Vertrieb und Auskunft zu schaffen. Diese Beziehungen werden in einem Tool nachvollziehbar dokumentiert und schlussendlich allen Bürgerinnen und Bürgern über ein Online-Portal zur Verfügung gestellt - One Face to the Customer. Das Bündeln der Kommunikationskanäle beschleunigt den Informationsfluss zwischen allen Beteiligten und fördert den Haus Graz-Gedanken. Neben den herkömmlichen Kommunikationskanälen Telefon und E-Mail wurde mit der Einführung der App "sAPPerlot" ein weiterer Meilenstein gesetzt. GrazerInnen können über sie Verschmutzungen im Stadtgebiet melden, die dann von den MitarbeiterInnen der Holding Graz behoben werden.

Im „KAM-Service" werden somit alle KundInnenanliegen persönlich, per E-Mail, per App oder per Anruf entgegengenommen, dokumentiert und den zuständigen Teams zur Bearbeitung zugewiesen.

Ursprünglich wurde das „KAM-Service" mit der App sAPPerlot für die Holding Graz in den Spartenbereichen Graz Abfallwirtschaft, Graz Wasserwirtschaft und Graz Stadtraum eingeführt. Im Jahr 2016 wurde das Service auf die Graz Linien und das Umweltamt der Stadt Graz ausgedehnt. Im Jahr 2017 sollen unter anderem die Servicestellen der Stadt Graz, die Energie Graz (Straßenbeleuchtungen), das Kulturamt der Stadt Graz (Denkmäler), die GBG Gebäude u. Baumanagement Graz GmbH (öffentliche WC-Anlagen, Wanderwege im Stadtgebiet) und das Sportamt der Stadt Graz mit der Verwaltung von Sportstätten das „KAM-Service" und die App ergänzen.

Stimmen zu den Auszeichnungen

Martin Haidvogl, Magistratsdirektor: „Graz hat beim Verwaltungspreis erfreulicherweise wieder einmal abgeräumt. Das zeigt, dass Innovation in unserer Verwaltung keine Eintagsfliege ist, sondern Teil der Unternehmenskultur."

Andrea Keimel, Abteilungsleiterin Wirtschaft und Tourismus: „Mehrwert entsteht an den Schnittstellen. Wir sehen uns als Impulsgeber und entwickeln und unterstützen kreative und innovative Projekte. Wir vermitteln gezielt zwischen den unterschiedlichsten Gruppen der Grazer Wirtschaft. Ich freue mich daher besonders, dass wir mit unserer Zukunftswerkstatt diesen Preis gewonnen haben."

Klaus Zausinger, Holding Graz - Leiter KundInnenmanagement & Vertrieb: "Alle KundInnenanliegen im Haus Graz sind unser Arbeitsauftrag. Ob sie nun Informations-, Vertriebs- oder Beschwerdecharakter haben. Das „KAM-Service" unterstützt MitarbeiterInnen im Haus Graz optimal bei deren Bearbeitung. Gemäß unserem Leitbild entwickeln wir das Haus Graz zum modernsten Stadtmanagement Europas. Die Verleihung des österreichischen Verwaltungspreises 2017 durch das Bundeskanzleramt und die Sonderpreise der Wirtschaftsuniversität Wien und der Fachhochschule Kärnten sind uns ein besonderer Ansporn, die Anliegen unserer Kundinnen und Kunden noch professioneller und qualitätsvoller zu bearbeiten. Besonders freut uns auch die Anerkennung unserer Arbeit durch Frau Staatssekretärin Mag.a Muna Duzdar."

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