Auf fünf Stadtsenatsstücke aufgeteilt wurde, was eine große Stärke von Graz ausmacht: Niemand muss auf der Straße leben. Deshalb wurde heute von allen StadtregiererInnen ein ingesamt 1,5 Millionen Euro schweres Maßnahmenpaket einstimmig beschlossen. Darin enthalten ist das breitgefächerte Hilfsangebot, das die Stadt gemeinsam mit Partnern wie Caritas, Vinzenzgemeinschaft, Jugend am Werk etc. für Menschen, die von Obdachlosigkeit bedroht oder betroffen sind, für 2019 bereitstellt. Den Grund, warum das Paket so früh im Jahr geschnürt wurde, erklärte Sozialstadtrat Kurt Hohensinner: "Damit die Vereine besser planen können. Es geht um die Planungssicherheit. Unser Ziel ist es, die Menschen wieder zurück in den Alltag zu begleiten."
Im Paket enthalten sind nicht nur Förderungen für Notschlafstellen wie "Arche 28", "Ressidorf" oder "Haus FranzisCa" (alle Caritas), sondern auch Projekte wie "Housing first 2019" von Jugend am Werk und das große Hilfsangebot der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg-VinziWerke. Auch die "Plattform für Menschen mit psychischen Beeinträchtigungen", der Männer-Notruf Steiermark oder die Wohnplattform Steiermark, "Mutter/Vater-Kind betreutes Wohnen Grabenstraße" profitierten vom heutigen Stadtsenatsbeschluss bzw. den Förderungen, die dadurch ermöglicht wurden. Aber das sind nur einige Beispiele.
Für Pfarrer Wolfgang Pucher stellt dieses 1,5-Millionen-Euro-Paket ein wunderschönes Geburtstagsgeschenk zu seinem bevorstehenden 80-er dar. Der Gründer der Vinzenzgemeinschaft Eggenberg und der 39 VinziWerke erblickte am 31. März 1939 in Hausmannstätten das Licht der Welt. Als erstes von drei Kindern in Armut und Entbehrungen aufgewachsen, entschloss er sich bereits 1949, Priester zu werden und kam ins bischöfliche Knabenseminar nach Graz. Sein Leben hat Wolfgang Pucher mit ganzem Herzen und ganzer Seele in den Dienst jener Menschen gestellt, die in Not geraten sind, die kein Dach über dem Kopf haben.
Wir wünschen ihm an dieser Stelle alles Gute zum runden Geburtstag!
Lesen Sie zum Sozialpaket auch eine Presseinformation von Stadtrat Kurt Hohensinner.