Wieder haben sich zwei Fälle von schwerem Betrug ereignet, bei denen angebliche Polizisten versucht haben älteren Menschen Geld herauszulocken - in einem Fall mit Erfolg.
Die Masche der Betrüger: Sie rufen SeniorInnen an, geben sich als Polizisten aus und berichten, dass der Sohn der Angerufenen einen Verkehrsunfall hatte. Um zu verhindern, dass der Sohn inhaftiert wird, müsse eine horrende Geldsumme (78.000 bzw. 58.000 Euro) gezahlt werden. Tatsächlich übergab eine 85-Jährige dem Betrüger Goldmünzen und -barren. Der Täter wurde als sehr schmaler, eher kleiner österreichischer Mann mit Dreitagesbart im Alter zwischen 40 und 50 Jahren beschrieben.
Im zweiten Fall hatte der angebliche Polizist einen deutschen Akzent.
Die Polizei rät zu Vorsicht bei derartigen Anrufen! Niemals fordert die Polizei nach Verkehrsunfällen derart hohe Bargeldbeträge zur Abwicklung eines Sachschadens ein. Darüber hinaus gibt die Kriminalprävention folgende Tipps für ein richtiges Verhalten:
- Achten Sie auf Ihr Bauchgefühl.
- Seien Sie misstrauisch gegenüber dem Anrufer oder der Anruferin.
- Geben Sie auf keinen Fall Bankdaten oder Vermögensverhältnisse bekannt.
- Gehen Sie nicht auf die Forderungen des Anrufers oder der Anruferin ein.
- Erkundigen Sie sich bei einer Vertrauensperson nach den vermeintlich betroffenen Personen.
- Verständigen Sie so rasch wie möglich die Polizei unter der Notrufnummer 133.
Quelle: LPD Steiermark