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Leben retten dank der Defi-App

Thema des Monats - April 2020

01.04.2020
Dieses Pickerl macht auf öffentlich zugängliche Defibrillatoren aufmerksam.
Dieses Pickerl macht auf öffentlich zugängliche Defibrillatoren aufmerksam. © SiMa

Auch in Zeiten des Coronavirus darf man nicht auf die Menschen vergessen, die an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden. Rund 15.000 Mal wird in Österreich jährlich die Diagnose "Plötzlicher Herztod" gestellt - dabei könnten bei richtiger Erster Hilfe viele dieser Menschen noch leben. Richtig bedeutet: Die Hilfe muss sehr schnell erfolgen, rasches Handeln ist notwendig. In jeder Minute, die der Defi früher zur Anwendung kommt, steigen die Überlebenschancen um 10 Prozent!

Hier kommt der Defibrillator ins Spiel - und die Defi-App der Stadt Graz. Der Defi kann mittels Elektroschock das Herz wieder zum richtigen Schlagen bringen. Und die Defi-App listet die öffentlich zugänglichen Defis in der Stadt Graz auf, damit man im Notfall mit einem Knopfdruck weiß, wo man den nächstgelegenen Defi findet, und ebenfalls per Knopfdruck die Rettung rufen kann.

Erfolgsgeschichte

Die Defi-App zeigt die Standorte der nächsten Defibrillatoren an.
Die Defi-App zeigt die Standorte der nächsten Defibrillatoren an.© SiMa

Die Defi-App der Stadt Graz wurde im Jänner 2011 von der Magistratsdirektion - Sicherheitsmanagement und Bevölkerungsschutz entwickelt und ins Leben gerufen. Es war ein Projekt, das einzigartig in Österreich war. Dem Aufruf, öffentlich zugängliche Defibrillatoren zu melden, folgten zahlreiche Institutionen, Firmen, Ärzte ...

Die Defis wurden in den Interaktiven Sicherheitsstadtplan der Stadt Graz eingetragen, auf dem die Defi-App basiert. Seither hat sich die App zu einer echten Erfolgsgeschichte entwickelt: Schon bald wurden andere Städte im deutschen Sprachraum auf die Defi-App aufmerksam und haben diese lebensrettende Anwendung übernommen. Die App wurde laufend aktualisiert und auf den neuesten technischen Standard gebracht.

Sie zeigt

  • den eigenen Standort
  • den Standort des/der nächsten Defis samt Foto
  • die Adresse und direkt aufrufbare Telefonnummer und
  • die genaue Beschreibung, wo sich im jeweiligen Objekt der Defi befindet
  • sowie die Zugangszeiten

Ein Touch auf das Icon genügt und die Informationen sind sofort verfügbar - auch wenn gerade kein Internet vorhanden ist.

Außerdem gibt die App

  • genaue Anweisungen zur korrekten Anwendung des Defis,
  • eine Anleitung für Erste-Hilfe-Maßnahmen und
  • hat einen Notruf-Button, der die aktuelle Position des Users samt Koordinaten anzeigt und mit dem man automatisch die Rettung anwählen kann. Das macht die App noch wertvoller: Man kann sie auch außerhalb von Graz nutzen und etwa die Rettung informieren, wenn man sich bei einer Wanderung verletzt hat.

285 eingetragene Defis

Nun, im zehnten Jahr ihres Bestehens, sind in der Defi-App 285 Defibrillatoren eingetragen und die App wurde rund 13.000 Mal herunter geladen.

Doch die Arbeit geht weiter: Immer wieder ergeht der Aufruf an Firmen, Ärzte und Institutionen, öffentlich zugängliche Defis bitte zum Eintrag in die Defi-App zu melden. Das geht ganz einfach per Mail an sicherheitsmanagement@stadt.graz.at.

So kommen Sie zur Defi-App

Und so kommen Sie zur Defi-App: Einfach auf Ihr Handy downloaden - entweder mit diesen Links oder direkt über Android Market oder App Store. Die App ist natürlich kostenlos.

Download für Android: https://play.google.com/store/apps/details?id=at.madison.DefiApp
Download für Apple: https://apps.apple.com/at/app/stadt-graz-defi-app/id496572737?ls=1

Hier ist noch der Link zum Interaktiven Sicherheitsstadtplan mit vielen weiteren sicherheitsrelevanten Informationen: www.graz.at/sicherheitsstadtplan

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