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Stadtrat Riegler eröffnet den Club Hybrid

Ein offener Demonstrativbau im Rahmen des Kulturjahres.

14.06.2021

Am 10. Juni 2021 startete der Premierentag mit einem Pressegespräch beim Club Hybrid in der Herrgottwiesgasse 161. Zum Auftakt berichteten die Architekten Heidi Pretterhofer und Michael Rieper über die erschwerten Bedingungen während der Bauphase durch die Coronakrise und gaben einen Ausblick über die Veranstaltungen der nächsten Wochen. Bis zum 15. August wird es ein dichtes Programm mit Vorträgen, Diskussionen, Konzerte und Theater geben. 

Stadtrat Dr. Günter Riegler freut sich über die neue Begegnungszone, welche ursprünglich als Festivalzentrum geplant war: "Das Kulturjahr 2020 beschäftigt sich nicht nur mit Kunst und Kultur, sondern vor allem ist es ein Projekt der Stadtentwicklung, das sich fragt - wie wir leben wollen?. Ein wesentliches Kernprojekt dieses Kulturjahres ist jenes von Heidi Pretterhofer und Michi Rieper. Es handelt sich um eine Art Festivalzetrum in der Herrgottwiesgasse und ist ein ganz zentrales Projekt im verlängerten Kulturjahr 2020/2021."

CLUB HYBRID ist ein offener Demonstrativbau, der im Sommer 2021 ein Ort des Experimentierens, des Aus- und Darstellens und des Diskurses sein wird. Mit wechselnden Gästen und täglichen Programmpunkten ist der Club Hybrid für zwei Monate Werkstatt und Bühne in einer urbanen „Nebelzone". Wissenschaftliche, künstlerische und aktivistische Formate proben neue Arbeits- und Lebenspraktiken und diskutieren Aspekte der urbanen Teilhabe, Stadtentwicklung und Hybridität.

Club Hybrid ist eine aktive Intervention: Während der Spielzeit hinterfragt er die bestehenden Verhältnisse der gegenwärtigen Planungspolitik und erforscht bzw. diskutiert Möglichkeiten, wie die derzeitigen Beschränkungen des Raumes gedehnt und uminterpretiert werden können - eine urbane und angewandte Praxis des (schönen) Lebens und Produzierens.

Urbane Nebelzone

Wenn eine Stadt für Überraschungen gut ist, dann ist sie urban." (Wolfgang Kiel)

Im Grazer Süden, der "Nebelzone" der Stadt, spielen Infrastrukturthemen eine zentrale Rolle, Ver- und Entsorgungseinrichtungen wie Schrottplatz, Mühlgang und Zentralfriedhof sind in unmittelbarer Nähe, gleichzeitig ist das Gebiet bestens an den öffentlichen Verkehr durch die Straßenbahnlinie 5 angeschlossen. Wohnen, Arbeiten, Lernen, Sporteln, Beten und Basteln schließen hier einander nicht aus.

Die ehemalige Gärtnerei am Gelände der Herrgottwiesgasse 155 - 161 liegt im Bezirk Gries, der Baustoffhandel auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindet sich bereits im Bezirk Puntigam. Der Nachbar im Westen ist das Islamische Kulturzentrum Graz. Dieser „unbeachtete Flecken" des Grazer Stadtraums, ein dezentrales, heterogenes Mischgebiet ist der passende Ort, um an urbanen Notwendigkeiten und Möglichkeiten zu arbeiten. Hier konstruiert der Club Hybrid einen Ort, der täglich mit öffentlichen Bedürfnissen und städtischen Notwendigkeiten arbeitet und Fragen der Arbeit bzw. dem Leben in der Stadt und zur Stadtplanung nachgeht.

Eröffnung Club HybridEröffnung Club HybridEröffnung Club Hybrid

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