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Ich hab was auf Lager: Unterstützung für den krisenfesten Haushalt

Unterstützung für Bürger:innen bei Vorsorge für den Krisenfall.

28.09.2022

Das Haus Graz unterstützt Bürger:innen dabei, was jeder Haushalt selbst zur Vorsorge für den Krisenfall beitragen kann. Bürgermeisterin Elke Kahr stellte heute mit Magistratsdirektor Martin Haidvogl und Sicherheitsmanager Gilbert Sandner den neuen Schwerpunkt zur Krisenvorsorge im eigenen Heim vor. Gebündelt werden alle Informationen am neuen Webserver sicherheit.graz.at.

Informationsangebot zur Vorsorge

#grazsorgtvor

Krisenfälle prägen unsere Gesellschaft im Moment stärker als in den vergangenen Jahrzehnten. Doch es muss nicht gleich eine weltweite Pandemie sein, die für Bürger:innen weitreichende Konsequenzen hat. Auch ein kurzfristiger Stromausfall oder ein längerfristiges Blackout kann schnell unangenehm werden, wenn keine entsprechenden Vorbereitungsmaßnahmen in den eigenen vier Wänden ergriffen wurden. Aus diesem Grund plant das Haus Graz schon länger Informationsmaßnahmen, um den Grazer:innen bei der Vorbereitung auf Krisenfälle tatkräftig unter die Arme zu greifen. Die wichtigsten Themen fasst dabei der neue Webauftritt sicherheit.graz.at zusammen. Hier sind sämtliche Themen von der Vorbereitung auf Krisensituationen bis hin zu praktischen Tipps für den Krisenfall selbst einfach und anschaulich aufbereitet. Für Bürgermeisterin Elke Kahr ein wichtiges Angebot: „Unsere Stadt ist gut vorbereitet. Es ist aber für jede Grazerin und jeden Grazer nützlich zu wissen, wie man selbst für einen längeren Stromausfall vorsorgen kann und wo man Unterstützung bekommt, wenn Internet und Telefon nicht funktionieren." In den kommenden Wochen und Monaten wird es außerdem einen kommunikativen Schwerpunkt geben, um diese Inhalte zielgenau an die Grazer Bevölkerung zu bringen. So sind unter anderem Promotionaktionen im öffentlichen Raum geplant, um möglichst viele Grazer:innen zu sicherheitsrelevanten Themen zu sensibilisieren. Zusätzlich werden die Botschaften für die sozialen Medien aufbereitet und mit Print-Inseraten sowie Hörfunk-Spots verstärkt. Wichtig für Kahr sei, die Bürger:innen nicht zu schrecken, sondern sie behutsam auf das Thema aufmerksam zu machen.

Leuchttürme für den Krisenfall

Ein Szenario, das laut zahlreichen Expert:innen eher früher als später Realität werden könnte, ist ein Blackout, ein großflächiger Ausfall des Stromnetzes. Dieser Ausfall führt zu Problemen in der Versorgungsinfrastruktur. Beispielsweise funktionieren Kommunikation, Verkehr, Logistik, Finanzwesen und vieles mehr in dieser Situation nicht mehr wie gewohnt. Für diesen Fall rüstet sich Graz schon seit geraumer Zeit. Darum werden derzeit Blackout-Leuchttürme eingerichtet, die von Bürger:innen fußläufig zu erreichen sind. Dort können Informationen über die aktuelle Lage eingeholt werden und Tipps zur Selbsthilfe sowie der Verhaltensweise für den weiteren Blackout-Verlauf bezogen werden. Obwohl ein mehrtägiger Blackout ist in Graz höchst unwahrscheinlich. Magistratsdirektor Martin Haidvogl betont dennoch die Wichtigkeit der Zusammenarbeit mit den Grazer:innen: „Auf einen Blackout kann sich die Stadtverwaltung nur gemeinsam mit den Grazerinnen und Grazern vorbereiten. Wir können dafür sorgen, dass die notwendigste Basisinfrastruktur, wie die Wasserversorgung und der öffentliche Verkehr, ausreichend funktionieren. Die Grazerinnen und Grazer müssen die notwendige Vorsorge in der Familie und im Haushalt treffen. Gemeinsam kommen wir sicher gut durch Krisensituationen." Die Überlegungen hätten schon im Frühjahr gestartet, noch bevor die aktuelle Energieknappheit ein Thema wurde.

Das Projekt ist aus einer Kooperation der Stadt Graz mit der Diözese Graz-Seckau entstanden und führt dazu, dass künftig unter anderem Kirchen die Basis des Blackout-Leuchtturm-Netzes in Graz sein werden. Ziel ist es, die Leuchttürme auf weitere Volksschulen und Religionsgemeinschaften zu erweitern. Für die erste Phase wurden folgende Standorte als Blackout-Leuchttürme ausgewählt:

  • Pfarre Graz-Hl. Schutzengel, Pfarrgasse 25, 8020 Graz
  • Pfarre Graz-Mariatrost, Kirchplatz 8, 8044 Graz
  • Pfarre Graz-St. Veit, St.-Veiter-Straße 86, 8046 Graz
  • Pfarre Graz-St. Peter, Gruber-Mohr-Weg 9, 8042 Graz
  • Bischöflicher Campus Augustinum, Lange Gasse 2, 8010 Graz
  • Evangelische Pfarrgemeinde A.B. Graz-Kreuzkirche, Mühlgasse 43, 8020 Graz
  • MS/VS Engelsdorf, Liebenauer Hauptstraße 173, 8041 Graz
  • MS/VS Puntigam, Gradnerstraße 24, 8055 Graz

Eigenvorsorge als Schlüsselfaktor

Sicherheitsmanager Gilbert Sandner erklärt: „Die Eigenvorsorge von Bürgerinnen und Bürgern ist eine wichtige Säule der Krisenvorsorge. Wir wollen mit den Informationsmaßnahmen zeigen, wie einfach man sich selbst bevorraten kann. Mit der richtigen Anleitung ist es nicht anstrengend, sich und seine Familie krisenfest zu machen. Damit kann ein wichtiger Beitrag zum Krisenmanagement in unserer Stadt geleistet werden." Der Kernpunkt sei jedenfalls, Situationen am eigenen Beispiel durchzuspielen. Am neuen Sicherheitsserver finden sich deshalb Informationen zu den wichtigsten Themen der Bevorratung: 

  • Ein praktisches Beispiel für den Aufbau eines 14-Tage-Vorrats für Zuhause
  • Eine Checkliste für die Eigenvorsorge
  • Einen Leitfaden für die Erstellung eines persönlichen Sicherheitskonzepts
  • Tipps und Tricks bei der Zusammenstellung einer Dokumentenmappe und eines Notfall-Rucksacks
  • Die gesammelten Infos zur Bevorratung finden Sie am Sicherheits-Webauftritt unter graz.at/sorgtvor.
V.l.: Gernot Kurrent (Holding), Bürgermeisterin Elke Kahr, Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Sicherheitsmanager Gilbert Sandner, Michaela Renhart (Kommunikationsabteilung)
V.l.: Gernot Kurrent (Holding), Bürgermeisterin Elke Kahr, Magistratsdirektor Martin Haidvogl, Sicherheitsmanager Gilbert Sandner, Michaela Renhart (Kommunikationsabteilung)© Stadt Graz/Fischer

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