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Plakatkampagne: Gib Sexismus keine Chance!

Für eine Detailansicht bitte auf das jeweilige Bild klicken.

Gib Sexismus keine Chance!
Gib Sexismus keine Chance!
Kinderbetreuung Frauensache?
Kinderbetreuung Frauensache?
Gleiche Arbeit, gleicher Lohn!
Gleiche Arbeit, gleicher Lohn!
Technikerinnen? Kindergartenpädagogen?
Technikerinnen? Kindergartenpädagogen?
Komplimente machen? Ja, aber …
Komplimente machen? Ja, aber …
Ehrgeizig? Karrierebesessen?
Ehrgeizig? Karrierebesessen?
Frauen am Bau? Männer im Kindergarten?
Frauen am Bau? Männer im Kindergarten?
Typisch Frau? Typisch Mann?
Typisch Frau? Typisch Mann?
Weg von normativen Rollenerwartungen
Weg von normativen Rollenerwartungen
Nein zu Diskriminierung!
Nein zu Diskriminierung!
Rollenstereotype?
Rollenstereotype?
Mit Behinderung arbeiten?
Mit Behinderung arbeiten?
Gutes Verhalten? Gute Leistung?
Gutes Verhalten? Gute Leistung?
Wer macht das jetzt?
Wer macht das jetzt?
Mansplaining – was ist das?
Mansplaining – was ist das?
Nachwuchs als Karrierebremse?
Nachwuchs als Karrierebremse?

Versteckt aber da ... Sexismus

Die neueste Plakatkampagne „Free Your Organisation from Sexism" von JUMP wurde allen Organisationen auf Englisch, Französisch und Niederländisch zur Verfügung gestellt.

JUMP - eine in Brüssel angesiedelte Organisation (jump.eu.com) - behandelt Gleichbehandlungsthemen und ist vor allem in den Niederlanden, Frankreich und England tätig.

Die deutsche Version hat die Stadt Graz erstellt. Das Motto "Gib Sexismus keine Chance!" ist eine Maßnahme zur Sensibilisierung der Organisation im Bereich Antidiskriminierung.

Gib Sexismus keine Chance!

Was ist Sexismus?

Sexismus ist nicht nur sexuelle Belästigung, sondern umfasst jede Diskriminierung aufgrund des Geschlechts. Die Sujets zu Sexismus im Arbeitsalltag zeigen pointiert, wie unterschiedliche Bewertungen von gleichen Verhaltensweisen von Frauen und Männern zu ungleicher und damit unfairer Behandlung führen können.

Seien Sie kritisch!

Die 15 Sujets regen zum Anschauen, Nachdenken und Hinterfragen an. Natürlich trifft nicht bei allen Personen alles genau so zu. Ein kritischer Blick lohnt sich trotzdem!

Überprüfen Sie Ihre Meinung betreffend Frauen und Männern und den damit verbundenen Rollenzuschreibungen. Tragen auch Sie aktiv zur Gleichstellung von Frauen und Männern bei.

Haben Sie noch Fragen?

Kinderbetreuung Frauensache?

Das Angebot an ganztägigen und ganzjährigen Kinderbetreuungsangeboten ist ein wesentlicher Faktor, um die Erwerbstätigkeit von Erziehungsberechtigten - vor allem Frauen - zu ermöglichen. Die Stadt Graz bietet (mit Stand Herbst 2021) 97 % aller 3- bis 6-Jährigen und 37 % aller 0- bis 3-Jährigen einen Betreuungsplatz an.

Kinderbetreuung Frauensache?

Gleiche Arbeit, gleicher Lohn!

69 % der Bediensteten beim Magistrat sind Frauen, 31 % Männer. Öffentliche Verwaltungen hatten schon immer einen hohen Anteil an weiblichen Beschäftigten, der große Überhang ergibt sich aber vor allem aus den Beschäftigten im Kinderbetreuungsbereich und der Pflege. Auf Führungsebene stellen Frauen aktuell 40 %. Das Gehaltsschema bei der Stadt Graz lässt keine ungleiche Bezahlung von Frauen und Männern zu. Das Frauenförderungsprogramm der Stadt Graz sieht eine Quote von 50 % Frauen auf Führungsebene bis 2022 vor.

Gleiche Arbeit, gleicher Lohn!

Technikerinnen? Kindergartenpädagogen?

Frauen in atypischen Berufen werden oft nicht ernst genommen. Unser inneres Bild unserer Welt sagt uns, dass wir das nicht kennen. Wir reagieren mit Widerstand und Ablehnung. Das bessert sich aber, je zahlreicher Berufsbilder gemischt besetzt sind. Nicht alle Techniker sind Männer, nicht alle Betreuungspersonen sind Frauen. Eine ausgewogene Verteilung ist der richtige Weg in Richtung Gleichstellung.

Technikerinnen? Kindergartenpädagogen?

Komplimente machen? Ja, aber …

Komplimente machen? Ja natürlich, aber keine Abwertungen und keine rollenstereotypen Zuschreibungen. Auch wenn nicht zu, sondern über eine Person gesprochen wird, ist Vorsicht geboten.

Komplimente machen? Ja, aber …

Ehrgeizig? Karrierebesessen?

Bestimmte Verhaltensweisen werden bei Frauen und Männern unterschiedlich wahrgenommen.

Vorstellungen von "männlichen" und "weiblichen" Berufskarrieren sind nach wie vor stark in den Köpfen verankert. Sichtbar wurde dies anhand geschlechterspezifisch unterschiedlicher Diskriminierungsmuster. Während Männer eher dann Benachteiligungen erfahren, wenn sie ihre Arbeitszeit zugunsten der Kinderbetreuung reduzieren, werden Frauen eher dann diskriminiert, wenn sie sich trotz Mutterschaft karriereambitioniert zeigen. In beiden Fällen basiert die Diskriminierung - wenngleich in umgekehrter Richtung - auf einem Verstoß gegen normative, geschlechterspezifische Rollenerwartungen.

Ehrgeizig? Karrierebesessen?

Frauen am Bau? Männer im Kindergarten?

Frauen und Männer in atypischen Berufen werden oft nicht ernst genommen. Der erste Kindergartenpädagoge, den wir treffen, überrascht uns. Die erste Straßenbahnfahrerin ebenso. Aber je ausgewogener die Repräsentanz der Geschlechter in einzelnen Berufsgruppen, desto geringer die Verwunderung. Eine ausgewogene Verteilung ist der richtige Weg in Richtung Gleichstellung.

Frauen am Bau? Männer im Kindergarten?

Typisch Frau? Typisch Mann?

Bestimmte Verhaltensweisen werden bei Frauen und Männern unterschiedlich wahrgenommen.

Frauen dürfen bei Karriereentwicklung, Aus- und Weiterbildung und Ausstattung des Arbeitsplatzes nicht diskriminiert werden. Das regelt das Frauenförderungsprogramm der Stadt Graz. Vom ausgewogenen Anteil von Frauen in Führungspositionen sind wir aber noch weit entfernt. Aber natürlich: Wenn nicht mehr alle Positionen ausschließlich mit Männern besetzt werden, kann das zu Unmut führen. Aber Vorsicht bei unsachlichen Kommentaren, auch Kommentare über Dritte fallen in den Bereich der Diskriminierung.

Graz stellt gleich!

Die Erhöhung des Anteils an Frauen in Führungspositionen ist im Frauenförderungsprogramm der Stadt Graz festgeschrieben.  Bei gleicher Eignung ist eine weibliche Kandidatin so lange bevorzugt aufzunehmen, bis eine gleiche Verteilung der Geschlechter erreicht ist. Aktuell beträgt der Frauenanteil bei den Abteilungsleitungen 40 %.

Typisch Frau? Typisch Mann?

Weg von normativen Rollenerwartungen

Graz stellt gleich!

Bodyshaming ist eine Form der Diskriminierung. Menschen werden auf Grund ihres Erscheinungsbildes negativ bewertet/abgewertet bzw. schlechter behandelt. Dem ist immer entschieden entgegen zu treten. Und immer wieder: Ja, es trifft auch Männer, aber Frauen deutlich häufiger. Die Schönheitsindustrie, die mit ihren unrealistischen Körperdarstellungen seit Jahrzehnten zur Problematik von Essstörungen bei Mädchen und jungen Frauen beiträgt, hat auch ihren erheblichen Anteil an dieser Diskriminierungsform. Alles, was nicht der Norm entspricht, wird abgewertet und bloßgestellt. Also bitte Vorsicht bei abwertenden Kommentaren und Bemerkungen!

Weg von normativen Rollenerwartungen

Nein zu Diskriminierung!

Graz stellt gleich!

Das gilt natürlich auf für Diskriminierung auf Grund der Herkunft.

Auch wenn im öffentlichen Dienst besondere Anstellungserfordernisse gelten (Stichwort Inländer:innenvorbehalt), steigt der Anteil an Beschäftigten mit Migrationshintergrund. Der Anteil stieg von 157 Personen im Jahr 2011 (5 %) auf 412 Personen im Jahr 2021 (11 %), wobei ein Großteil der Beschäftigten in der Pflege und im Kinderbetreuungsbereich zu finden ist.

Nein zu Diskriminierung!

Rollenstereotype?

Ja, man hat nicht immer gute Tage, das gilt für Männer und für Frauen. Und nein, es hat nicht mit den Hormonen zu tun - das gilt für Frauen und auch für Männer. Aber die stereotype Zuschreibung passiert Frauen deutlich öfter.

Graz stellt gleich!

Rollenstereotype Zuschreibungen fallen immer in den Bereich der Diskriminierung. Wenn Verhalten in Bezug gesetzt wird zum Geschlecht, handelt es sich um geschlechtsbezogene Belästigung.

Rollenstereotype?

Mit Behinderung arbeiten?

Frauen mit Behinderung sind deutlich häufiger als Männer mit Behinderung von Gewalt und sexuellen Übergriffen betroffen. Frauen mit Behinderung finden auch deutlich weniger Beschäftigungsmöglichkeiten vor als Männer mit Behinderung.

Mit Behinderung arbeiten?

Gutes Verhalten? Gute Leistung?

Stereotype geben nicht nur vor, wie Frauen sind. Sie geben auch vor, wie Frauen sein sollen. Wir gehen davon aus, dass Frauen und Männer über unterschiedliche Fähigkeiten verfügen. Und unsere Vorstellungen darüber sind nicht immer positiv. Wenn wir uns aber darüber bewusst sind, tappen wir nicht in die Falle der stereotypen Beurteilung. Sehr aufschlussreich dazu das Handbuch für eine geschlechtergerechte Personalauswahl, zu finden unter: Hat Karriere ein Geschlecht?

Gutes Verhalten? Gute Leistung?

Wer macht das jetzt?

Graz stellt gleich!

Rollenstereotype Zuschreibungen fallen immer in den Bereich der Diskriminierung. Wenn Verhalten in Bezug gesetzt wird zum Geschlecht, handelt es sich um geschlechtsbezogene Belästigung. Das gilt auch für Arbeitsaufträge.

Wer macht das jetzt?

Mansplaining – was ist das?

Jemanden zu unterbrechen ist einfach unhöflich. Sehr unangenehm ist auch, wenn Wortmeldungen von Frauen nicht wahrgenommen werden und erst dann zum Tragen kommen, wenn ein Mann die Aussage in seinen Worten wiederholt. Das ist im wesentlichen Mansplaining. Für eine komprimierte Darstellung zwei Videos:

Graz stellt gleich!

Die Führungsgrundsätze der Stadt Graz regeln den wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander. Dazu gehört auch, dass alle artikulierten Meinungen gehört werden, unabhängig vom Geschlecht. Und Meinungen von Frauen müssen auch nicht von Männern wiederholt werden.

Mansplaining – was ist das?

Nachwuchs als Karrierebremse?

Wir freuen uns mit allen werdenden Eltern. Die Stadt Graz bietet für die Zeit der Familiengründung entsprechende Rahmenbedingungen: Teilzeitmodelle, Förderung von Väterkarenz, Angebote für Eltern während der Karenz, Führen in Teilzeit ... Die Maßnahmen tragen direkt und indirekt zur Gleichstellung der Geschlechter bei.

Nachwuchs als Karrierebremse?

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