Geboren am 11. April 1910 in Knittelfeld, Ernennung zum Ehrenbürger am 30. Mai 1974
Josef Stöffler trat nach Ablegung der Matura ins Bundesheer ein. Danach arbeitete der Sohn eines Eisenbahnbediensteten ab 1931 im Landesdienst der Steiermark, aus dem 1938 aus politischen Gründen seine Entlassung erfolgte. Bis zur Einberufung 1942 zum Kriegsdienst war er in der Industrie tätig. Vom Krieg heimgekehrt, folgte eine Stellung als Geschäftsführer der Landesgruppe Steiermark des Österreichischen Wirtschaftsbundes und die Wahl in den Steiermärkischen Landtag. Von 1948 bis 1958 machte Josef Stöffler als 2. Obmann der Steiermärkischen Gebietskrankenkasse und als Funktionär im Sozialversicherungsbereich Karriere.
Ab 1958 stand er durch die Berufung in den Stadtsenat im Dienst der Stadt Graz. 1961 wurde der Politiker zum Direktor der Grazer Südost-Messe bestellt. Die Grazer Messe, die bis dahin regionalen Charakter hatte, entwickelte sich unter seiner Führung zu einer der größten und bedeutendsten südosteuropäischen Veranstaltungen.
1963 erfolgte die Wahl zum ersten Bürgermeisterstellvertreter. Diese verantwortungsvolle Tätigkeit übte Josef Stöffler bis April 1973 aus. Auf seine Initiative gehen der jahrzehntelang geplante Durchbruch des Eggenberger Gürtels, der Ausbau der Nordeinfahrt sowie der Neubau zweier Murbrücken zurück. Besonders lagen ihm in seiner Amtszeit die Kinder am Herzen; so sind die heutigen Millionenbeträge in den Budgets zur Sicherung der Schulwege vor allem auf sein Bemühen zurückzuführen.