Zur Person
Mag.a Reinhildis Puntigam wurde am 9. April 1938 in Wien geboren. Nach Absolvierung der Pflicht- und einer Haushaltungsschule schloss sie ihre Ausbildung vorerst mit einer kaufmännischen Lehre im Medienhaus Styria ab. Von Wissensdurst geleitet, wechselte sie im November 1958 in den Dienst der Land- und Forstwirtschaftlichen Sozialversicherungsanstalt in Graz und besuchte während dieser Zeit die bundesstaatliche Arbeitermittelschule, die sie im Jahre 1963 mit der erfolgreichen Ablegung der Matura beendete.
Wenige Monate später heiratete sie am 14. August 1963 und bekam danach 3 Kinder. Neben den zahlreichen Aufgaben innerhalb der Familie nahm Reinhildis Puntigam das Studium an der Pädagogischen Akademie des Bundes auf und absolvierte dieses am 29. Jänner 1972 mit der Ablegung der Lehramtsprüfung für Volksschulen bravourös. Als Lehrerin und später als Leiterin der Pflichtschule des Odilien-Institutes mehrte sie mit einer bewundernswerten Dynamik ihre Fachkenntnisse und legte zahlreiche weitere Lehramtsprüfungen ab. Während ihres Wirkens als Leiterin dieser Bildungsstätte baute Reinhildis Puntigam die Integrationsbetreuung sehbehinderter Kinder an Regelschulen sowie die Frühförderstelle auf, die sie 15 Jahre leitete.
Mit großer fachlicher Kompetenz war sie in diversen Prüfungskommissionen tätig und wurde im Jahre 1994 mit der Leitung des Sonderpädagogischen Zentrums für sehbehinderte Kinder beauftragt. Ihrer Initiative und ihrem Engagement ist es zu verdanken, dass die Volksschule Odilien mit dem Tagesheim für den gemeinsamen Unterricht behinderter und nichtbehinderter Kinder, ein Novum der Bildungskultur, gegründet werden konnte. Bis zum Jahre 1999 stand sie dieser einzigartigen und erfolgreichen Schule mit größter Behutsamkeit und pädagogischer Umsicht vor.
Ihr Leben und ihr beruflicher Erfolg waren stets vom lebenslangen Lernen geprägt. So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die von der Kunst des Lehrens und Erziehens geprägte Frau noch während ihrer aktiven Lehrtätigkeit das Studium der Pädagogik an der Karl-Franzens-Universität begann und am 13. Dezember 2002 mit der Sponsion erfolgreich beendete.