Zur Person
Dr. Alfred Wopmann wurde am 23. November 1936 in Wels geboren. Nach Abschluss der Matura im Jahre 1954 studierte er anschließend an der Universität Wien Psychologie, Philosophie und Anthropologie und gleichzeitig an der Akademie für Musik und darstellende Kunst Violine. Ab dem Jahre 1959 war Alfred Wopmann ständiger Substitut im Orchester der Wiener Staatsoper und der Wiener Symphoniker. Nach Mitwirkung bei den Premieren des „Troubadour" unter Herbert von Karajan und der „Macht des Schicksals" unter Dimitri Mitropoulus promovierte Alfred Wopmann im Jahre 1962 zum Dr.phil. an der Universität Wien.
Es folgten Regieassistenzen am Burgtheater, an der Staatsoper Wien, bei Otto Schenk, Götz Friedrich, Luchino Visconti und bei Jean Pierre Ponelle bei den Salzburger Festspielen. Sein Debüt als Regisseur feierte er im Jahre 1972 mit Gottfried von Einems „Besuch der alten Dame" am Dortmunder Opernhaus. Es folgten mehr als 65 Inszenierungen an verschiedenen Opernhäusern, national und international. 1983 wurde Alfred Wopmann Intendant der Bregenzer Festspiele. Der große Erfolg der Inszenierung der Zauberflöte im Jahre 1985 im Openair der Bregenzer Festspiele erzwang eine Wiederholung dieser Aufführung und begründete dadurch den Zweijahresrhythmus. Man wollte durch die neue Erscheinungsform die Oper populärer und ohne künstlerische Kompromisse für „jedermann" verständlich machen. In den Jahren 1999 und 2000 wurde durch die Produktion „Ein Maskenball" auf der Seebühne ein Höhepunkt in der Geschichte der Bregenzer Festspiele erreicht. Nach dem grandiosen Erfolg der Produktion „West Side Story" wurde Dr. Alfred Wopmann 2004 Mitglied des Präsidiums der Wiener Symphoniker und stellvertretender Vorsitzender des Universitätsrates der Konservatorium-Wien-Privatuniversität.
Als Aufsichtsratsvorsitzender der Theaterholding Graz bestehend aus dem Opernhaus, dem Schauspielhaus, Next Liberty Kinder- und Jugendtheater und der Theaterservice GmbH versuchte er bis 2017 sein unheimliches Wissen und die Erfahrung mit einfließen zu lassen und unterstützend zu wirken und prägte die Stadt während dieser Zeit maßgeblich als österreichischen Theaterstandort. Dr. Wopmann erhielt eine Reihe von Auszeichnungen: Den Theodor-Körner-Preis 1963, das Silberne Ehrenzeichen des Landes Vorarlberg 1995, das Goldene Ehrenzeichen für Verdienste um das Land „Wien" 2001 und das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark 2012.