Zur Person
Josef Wilhelm wurde 1947 in Innsbruck geboren und wuchs mit seinen zwei Schwestern und dem Bruder in Obsteig in Tirol auf. Schon in jungen Jahren kam er nach Graz - er besuchte das Bundesgymnasium Carnerigasse und wohnte im Internat der Salvatorianer. Nach der Matura studierte er Theologie an der Universität Graz, schloss 1975 mit dem Magisterium ab und promovierte 1977.
Bereits während seines Studiums war Wilhelm Vorsitzender der Katholischen Hochschuljugend und war von 1972 bis ‘74 Studierendenvertreter im Diözesanrat. Sein Berufsleben sollte eine gelungene Mischung aus haupt- und ehrenamtlichen Funktionen werden. 1973 begann Wilhelm als Religionslehrer am Akademischen Gymnasium Graz und unterrichtete später auch an der Abendschule.
1979 wurde er von Bischof Johann Weber zum Generalsekretär des Steirischen Katholikentages 1981 bestellt, fünf Jahre lang übte er die Funktion des Generalsekretärs der Katholischen Aktion in der Steiermark aus, später war er deren Präsident. Er war unter anderem Vorsitzender des Diözesankomitees der Diözese Graz-Seckau zur Vorbereitung des Österreichischen Katholikentages 1983 mit dem Österreichbesuch Papst Johannes Paul II.
Mit 1. Jänner 1987 wurde Josef Wilhelm zum Direktor des Akademischen Gymnasiums bestellt. Während seines 24-jährigen Schaffens kannte er seine Schüler:innen beim Namen, leitete die Schule mit viel Umsicht und herzerfrischend unkonventionell. In diese Zeit fiel auch die Neupositionierung der schulischen Ausrichtung. Das Motto „Das Akademische. Die Schule mit Kopf, Herz und Hand" gehen auf ihn zurück, ebenso das bekannte Eulenlogo.
Bis 2018 war er Mitglied des Menschenrechtsbeirates der Stadt Graz, seit 2019 ist er Ehrenmitglied. Bis 2020 war er Vorstandsvorsitzender im „Friedensbüro Graz". Als kommunikativer Mensch hält er mittels sozialer Medien nach wie vor Kontakt mit seinen Schüler:innen, von denen er sich 2010 als Direktor mit Schutzengerlkarten und persönlich formulierten Grüßen verabschiedete.