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Dr.h.c. Franz Küberl

Bürger der Stadt Graz

Gemeinderatsbeschluss am 19. November 2015, Festsitzung am 17. März 2016

Zur Person

Dr.h.c. Franz Küberl
Dr.h.c. Franz Küberl© Stadt Graz/Fischer

Dr. Franz Küberl wurde am 22. April 1953 in Graz geboren. Er ist verheiratet und hat zwei Söhne. Nach dem Abschluss der Pflichtschule besuchte Franz Küberl die Handelsschule. Seine berufliche Laufbahn begann er im Jahre 1972 als Diözesansekretär der Katholischen Arbeiterjugend der Steiermark. Von 1976 bis 1982 leitete er das Bundessekretariat der katholischen Jugend Österreichs in Wien und war auch Vorsitzender des österreichischen Bundesjugendringes. Weiters zeichnete sich Dr. Franz Küberl mitverantwortlich bei der Gestaltung der großen Friedensdemonstration mit 70.000 Jugendlichen am Wiener Rathausplatz. 1982 kehrte er nach Graz zurück und wurde Referent im Katholischen Bildungswerk und 1986 zum Generalsekretär der Katholischen Aktion Steiermark. Auch bei der Organisation des Papstbesuches in Gurk im Jahre 1988 war er maßgeblich beteiligt.

Im Jahre 1994 wurde Dr. Franz Küberl von Bischof Johann Weber zum Direktor der Caritas der Diözese Graz Seckau bestellt. 2005 verlieh ihm die Katholisch-Theologische Privatuniversität Linz das Ehrendoktorrat. Von 1995 bis 2013 war er Präsident der Caritas Österreich. In seinen Dankesworten plädierte er im Rahmen der Ordensverleihung in der Wiener Hofburg dafür, die Gleichheit der Menschen vor Gott und im Sinne der Menschenrechte in einem globalen Kontext zu realisieren. Es gelte alle Menschen am globalen Tisch zu versammeln. In einem seiner Werke „Warum haben wir alle zu wenig?" beschreibt sich Dr. Franz Küberl als das Gewissen des Landes, wenn er anprangert, dass Menschen an den Rand gedrängt, ausgegrenzt, ja kriminalisiert werden, weil sie den Anforderungen wirtschaftlicher Leistungsfähigkeit nicht entsprechen. Es tut aber auch gut, wenn wir großzügig helfen z.B. Arbeitslosen, die unverschuldet in Armut geraten. Franz Küberl, der Baumeister einer festen sozialen Architektur, setzt auf ein tiefes Fundament, seinen Glauben. Er ist Verfechter einer gerechten Verteilung der Arbeit, für einen Grundlohn für alle und einen menschenwürdigen Umgang mit Fremden.

Im Jahre 2010 bezeichnet sich Dr. Franz Küberl in seinem Buch „Mein armes Österreich" als ein Unbequemer, der die Lücken des österreichischen Sozialsystems aufzeigt. Er erhielt eine Reihe von Auszeichnungen und Preise. Vom Großen Goldenen Ehrenzeichen des Landes Steiermark, dem GLOBArt Award, die Ernennung zum Ehrendoktor der Theologie, den Preis für humanistische Altersforschung, bis hin zum Großen Silbernen Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich oder auch dem Großen Josef-Krainer-Preis.

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