Bürger der Stadt Graz, verstorben am 2. März 2013
Gemeinderatsbeschluss am 28. November 2002, Festsitzung am 12. Dezember 2002
Zur Person
August Ploček wurde am 2. März 1928 in Steinach im obersteirischen Ennstal geboren. Nach der Grundschule besuchte er die Kunstgewerbeschule in Graz von 1942 - 1946. Seine Ausbildung reichte von der Bildhauerei über Gebrauchsgrafik, Malerei, Innenarchitektur, Kostümkunde bis zur Bühnenmalerei. Nach diesen Studien arbeitete August Ploček bis 1949 im Atelier des Werbegrafikers Fritz Krainz, der vor allem durch viele Plakate für die Grazer Messe bekannt wurde. Später war er auch Präsident der Sezession Graz.
Seit 1950 wirkte er als Maler, Grafiker und Ausstellungsarchitekt. Er stand zumeist sehr bescheiden hinter vielen Initiativen die dem kulturellen Antlitz unseres Landes und unserer Stadt ein unverwechselbares Profil gegeben haben. „Gustl", wie ihn seine Freunde nannten, war ein exzellenter Ausstellungsgestalter im Joanneum, am Stadtmuseum und im steiermärkischen Kunstverein-Werkbund. Im kulturellen Bereich hat er mit großem Erfolg die offiziellen Ausstellungen zu den Jubiläen von Max Mell, Peter Rosegger und Paula Grogger vorbereitet und mit seine Ideen eindrucksvoll gestaltet. Seine Teilnahme an Ausstellungen im Ausland reichte u.a. von Kroatien über Deutschland, Albanien bis nach Spanien. Die Mitwirkung an der Gestaltung der „Eureka", der größten Weltmesse für Forschung und Entwicklung in Brüssel, zählte zu den Höhepunkten seines langen künstlerischen Weges.
Professor August Ploček wurden unter anderem für seine Verdienste 1977 der Kunstförderungspreis der Stadt Graz, 1983 die Kunst-Ehrenmedaille der Stadt Graz und 1989 der Kunstpreis der Ernst-von-Dombrowski-Stiftung verliehen.