Bürger der Stadt Graz, verstorben am 15. Februar 2024
Gemeinderatsbeschluss am 14. Oktober 2004, Festsitzung am 21. Oktober 2004
Zur Person
Max Braunstein wurde am 6. Mai 1944 in Graz geboren. Nach Absolvierung der Schulpflicht trat er in das renommierte und bestens eingeführte väterliche Unternehmen „Salis & Braunstein" ein. Nach den mit ausgezeichnetem Erfolg abgelegten Lehren als KFZ-Mechaniker und Bürokaufmann, vertiefte er seine Kenntnisse in innovativen KFZ-Ausbildungszentren, wie z.B. in Calw, Rüsselsheim oder sogar Detroit, und erwarb zahlreiche internationale Diplome. Im Jahre 1969 bestand er souverän die Meisterprüfung und begann bereits 1974 als aufstrebender Prokurist der Firma „Salis & Braunstein" die Geschicke der Firma so erfolgreich zu lenken, dass er ab 1980 als geschäftsführender Gesellschafter des Unternehmens den Erfolg des Autohauses weiter intensivieren konnte. Seinem Engagement ist es zuzuschreiben, dass die Firma „Salis & Braunstein" zum größten Opel-Händler Österreichs und zum wichtigsten Gebrauchtwagenhändler der Steiermark expandieren konnte.
Die innovativen Leistungen von Kommerzialrat Max Braunstein haben auch dazu geführt, dass dem Unternehmen im Jahr 1988 - als besondere Auszeichnung - das Recht zur Führung des Staatswappens verliehen wurde. Als Gesellschafter der Zubehörfirmen Remus und Sebring hat er sein wirtschaftliches und kaufmännisches Geschick bestens unter Beweis gestellt und den Expansionskurs der beiden Unternehmen positiv beeinflusst. Als verantwortungsbewusster Geschäftsmann war und ist ihm die Lehrlingsausbildung ein besonderes Anliegen, wobei Kommerzialrat Max Braunstein voll Stolz auf über 1500 ausgebildete Lehrlinge zurückblicken kann. Die Firma „Salis & Braunstein" hat unter seiner vorausschauenden Geschäftsführung ein eigenes Schulungszentrum errichtet und bietet bei einer Gesamtmitarbeiterzahl von über 200 Beschäftigten im Durchschnitt 30 Lehrlingen interessante Ausbildungsplätze. Neben dieser ausfüllenden Tätigkeit hat sich Max Braunstein seit 1985 auch als Kuratoriumsmitglied des Internates der Berufsschule in Hartberg mit großem Engagement für eine profunde Ausbildung und Förderung junger Menschen eingesetzt.
2010 zog sich Braunstein ins Privatleben zurück.
Auch in seiner Freizeit ließ ihn die Faszination „Automobil" nicht los und so widmete er sich voll Energie den Go-Kart-Rennen, wovon Spitzenplätze von seinem fahrerischen Talent, der Leidenschaft zum Motorsport und seiner Begeisterung für dieses ungewöhnliche Hobby zeugen.
Als herausragende Unternehmerpersönlichkeit hat er sich hohes Ansehen in Fachkreisen erworben. Am 18.10.1999 wurde ihm in Würdigung seiner großen Verdienste um die steirische Wirtschaft der Berufstitel „Kommerzialrat" verliehen. Überdies wurde er in Anerkennung seiner besonderen Leistungen mit dem Ehrenzeichen des Landes Steiermark ausgezeichnet.