Bürger der Stadt Graz, verstorben am 11. Mai 2010
Gemeinderatsbeschluss am 11. Februar 2009, Festsitzung am 19. März 2009
Zur Person
Dipl.-Ing. Baldur Heckel wurde am 6. März 1941 in Graz geboren. Nach Beendigung des Maschinenbaustudiums an der Technischen Universität Graz war er bis zum Jahre 2001 höchst erfolgreich bei Steyr Daimler Puch tätig und durchlief von der Konstruktion über das Versuchswesen bis hin zum Marketing alle Stationen des Managements. Als Key Account Manager war er wesentlich am Aufbau des Eurostar-Werkes und der Jeep-Produktion in Graz beteiligt und wirkte entscheidend an der Entstehung des steirischen Automobilclusters mit. Im Jahre 1997 gelang es der Fachhochschule Joanneum, den äußerst profilierten und anerkannten Experten mit einem Lehrauftrag zu betrauen. Nicht nur der Technik per se, sondern auch der Technik des Gesangs ist Baldur Heckel äußerst zugetan.
Die Faszination der Musik bestimmte sein Leben, seit er mit einer Laute erstmals selbst musizierte und seine musikalischen Fähigkeiten durch ein Gitarrenstudium perfektionierte. Seit 1991 führte der begeisterte Sänger - als mittlerweile längstdienender Landesobmann - vorausschauend die Geschicke der Dachorganisation der steirischen Chöre. Zahlreiche Musikdarbietungen höchsten Niveaus sind seinem langjährigen und beispiellosen Einsatz für die steirische Chorszene zu verdanken. Das internationale Großereignis der 5. World Choir Games, in denen über 400 Chöre aus 93 Nationen Graz im Juli 2008 zur gefeierten Metropole des Chorgesangs verwandelten und somit zu einem einzigartigen und unvergesslichen Fest der Völkerverbundenheit und des Friedens erhoben, geht auf das großartige und enthusiastische Wirken des stimmgewaltigen Baldur Heckel zurück.
Durch seine herausragenden Leistungen hat er das Profil der Stadt Graz als Kunst- und Kulturstadt aber auch als innovativen Wirtschaftsstandort geprägt. In Anerkennung seiner mannigfachen Verdienste wurde ihm am 13. November 2008 das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark verliehen.