Bürger der Stadt Graz, verstorben am 4. Juni 2018
Gemeinderatsbeschluss am 5. Dezember 1996, Festsitzung am 12. Dezember 1996
Zur Person
Viktor Huber wurde am 19. Juli 1926 in Kalchberg im Bezirk Voitsberg geboren. Nach dem Besuch der Volks -und Hauptschule erlernte er den Beruf eines Drehers an der Werksschule in Kapfenberg. An seinem siebzehnten Geburtstag wurde er zur deutschen Wehrmacht eingezogen und zum Fallschirmjäger ausgebildet. Nach zahlreichen Einsätzen verwundet, geriet er in Kriegsgefangenschaft aus der er erst im Dezember 1945 entlassen wurde. 1946 trat er in den Dienst der Bundesgendarmerie in Mürzzuschlag ein.
Nach der Wiedergewinnung der vollen staatlichen Souveränität Österreichs, durch den Abschluss des Staatsvertrages, beschloss Viktor Huber sich beim Österreichischen Bundesheer zu bewerben und in die Militärakademie einzutreten. Am 1. Jänner 1958 wurde er als Leutnant ausgemustert und zum damaligen Panzerbatallion 4 in die Grazer Beligierkaserne dienstzugeteilt. Als Kompaniekommandant konnte er durch seine kenntnisreiche Menschenführung, die ihm Anvertrauten, zu höchstem Einsatz motivieren. Weitere Stufen der Karriereleiter führten Viktor Huber auf den Posten des Regimentskommandantenstellvertreters im Ausbildungsregiment 10 und schließlich zu dessen Kommandanten.
Als Vorsitzender des Fachausschusses und Mitglied des Zentralrates beim Bundesministerium für Landesverteidigung bewirkte er im Unterausschuss für Naturalwohnungswesen Wesentliches. Durch seine vorausschauende Planung wurden in dieser Zeit ungefähr 800 Wohnungen für Heeresbedienstete errichtet. Er war immer bemüht, den Bedürftigen, hilfreich zur Seite zu stehen. Ein großes Anliegen war ihm auch die Unterstützung der Militärpfarre. Für sein vorbildliches Wirken als Mensch und Offizier wurde er mit 1. Juli 1987 zum Brigadier befördert.