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Caspar Andreas von Jacomini, Gutsbesitzer

1726–1805

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Der umtriebige Jacomini war Leutnant der Miliz von Fiume/Rijeka, Steuereinnehmer, Postmeister in Cilli/Celje, Getreidehändler und Spekulant. Mit dem erwirtschafteten Geld erwarb er verschiedene Güter in der Untersteiermark/ Štajerska, die er später wieder verkaufte, als er seinen Wohnort nach Graz verlegte. Hier ersteigerte Jacomini nach der Aufhebung der Stadt als Festung Ende des 18. Jahrhunderts Fortifikationsgrundstücke vor dem Eisernen Tor im Bereich der heutigen Reitschul-, Grazbach- und Schönaugasse. Zusätzlich erwarb er Liegenschaften des kurz zuvor aufgehobenen Dominikanerinnenklosters - die heutige Klosterwiesgasse erinnert daran - und errichtete auf diesen eine neue Vorstadt, die nach dem damaligen Kaiser den Namen Josephstadt erhielt.

Der Platz, in dessen Zentrum er den „Neuhof" - auch „Alte Post" genannt - errichten ließ, erhielt nach dem Tod Josephs II. den Namen Jakominiplatz. Allmählich bürgerte sich der Name Jakomini auch für das gesamte Viertel ein, das somit nach seinem größten Förderer benannt wurde. Anfangs gehörten auch das spätere, St. Leonhard und Teile des Stadtparks dazu, 1899 wurde geteilt, und seither ist der bevölkerungsreichste Bezirk der Stadt der sechste von insgesamt 17 Grazer Bezirken.

Dieses Portrait war Teil der Ausstellung „Graz Portraits." des GrazMuseums im Jahr 2008.

Franz Leitgeb / Gerhard Schwarz

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