Bürger der Stadt Graz, verstorben am 23. August 2017
Gemeinderatsbeschluss am 23. September 1999, Festsitzung am 22. Oktober 1999
Zur Person
Dr. Alois Fauland wurde am 19. März 1927 in Weiz als Sohn des Spenglermeisters Ferdinand und seiner Frau Josefine Fauland geboren. Nach dem Besuch der Volksschule und einer zweijährigen Hauptschule wechselte er aufgrund seines guten Schulerfolges 1939 nach Graz in das Gymnasium. Im Herbst 1943 wurde er zur Deutschen Wehrmacht als Luftwaffenhelfer eingezogen. Nach verschiedenen Fronteinsätzen kam er im April 1945 in Italien in englische Kriegsgefangenschaft. Zurückgekehrt in seine Heimat, maturierte er und begann mit dem Studium der Rechtswissenschaften an der Karl-Franzens-Universität in Graz. 1952 promovierte er zum Doktor iuris, und erhielt im selben Jahr eine Stelle als Rechtspraktikant beim Gericht in Graz und wurde 1953 als Richteramtsanwärter in den richterlichen Vorbereitungskurs übernommen. Am 1. April 1957 wurde er zum Richter ernannt. Kurzfristig war er als Amtsleiter des Bezirksgerichtes Stainz tätig, wechselte jedoch bald darauf an das Landesgericht für Zivilrechtssachen in Graz. 1991 ging Dr. Alois Fauland in den wohlverdienten Ruhestand.
Neben seiner richterlichen Tätigkeit engagierte er sich in beeindruckender Weise im Sozialbereich. So wurde er Obmannstellvertreter der Pfarre St. Vinzenz und übernahm später die Stelle des Obmanns der Vinzenzkonferenz. 1979 wurde er Präsident des Diözesanverbandes für Steiermark und führte bis 1998 die Geschäfte. Im November 1995 ist er zum Präsidenten des Hauptrates der Vinzenzgemeinschaften in Österreich gewählt worden.
Für seine besonderen Verdienste, verlieh ihm Bischof Johann Weber 1996 das Ehrenzeichen der Diözese Graz-Seckau. Im Jahre 1997 erhielt er das Große Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark.