Bürger der Stadt Graz, verstorben am 26. Jänner 2012
Gemeinderatsbeschluss am 15. März 2007, Festsitzung am 19. April 2007
Zur Person
Fritz Maitzen wurde am 2. April 1928 in Knittelfeld als Sohn von Agnes und Josef Maitzen geboren. Nach dem Besuch der Volks- und Hauptschule in Judenburg begann er eine Lehre als Forstarbeiter und war Heeresförsterpraktikant bei den Reichsforsten Gusswerk. Nach Rückkehr aus der militärischen Gefangenschaft war er in der Forstverwaltung Gusswerk tätig. Von 1952 bis 1988 war er Gebiets- und Landessekretär der Gewerkschaft der Land- und Forstarbeiter. Nach 25jähriger Tätigkeit bei der Landarbeiterkammer Steiermark ging er im Jahre 1988 als Vizepräsident in den Ruhestand.
1989 begann er aktiv mit der Auslandshilfe - Auslöser dafür war die Revolution 1989 in Rumänien. Getragen von seiner humanitären Welle organisierte er große Hilfstransporte. Er hat sich in bemerkenswerter Weise als Koordinator der Auslandshilfe für die Volkshilfe Steiermark engagiert. So organisierte er in zigtausenden freiwilligen Stunden selbstständig über 100 Hilfslieferungen zu den Ärmsten der Armen nach Rumänien sowie in die Krisengebiete Kroatiens. Hilfe hat viele Gesichter und eines ihrer schönsten ist der persönliche engagierte Einsatz, dort wo er gerade am dringendsten benötigt wird. Eine dieser Regionen war der Balkan, wo Elend, Hunger, Angst und Hoffnungslosigkeit das Leben ungezählter Bewohner prägte. Fritz Maitzen wurde von seinen MitarbeiterInnen der Volkshilfe als Motor der Tag- und Nacht in Betrieb war, bezeichnet, wenn Not am Mann war, der Effizienz und Effektivität der Organisation im kleinen Finger hatte, der getrieben war von Sehnsucht zu helfen. Überschattet von Dreistigkeiten an den Grenzen, Verunfallungen und Aussichtlosigkeit der politischen Situation in den betreuten Ländern, blieb stets das Ziel im Vordergrund Menschen zu helfen. Die Gefahr war groß, der Wille Hilfe zu leisten stets noch größer. Durch seine Entschlossenheit und seine Herzenswärme gab Fritz Maitzen über viele Jahre hindurch ein hervorragendes Vorbild für alle anderen freiwilligen Helfer der Volkshilfe ab. Die Spur von Fritz Maitzen wird aber unvergänglich bleiben.