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Viktor Stark

Bürger der Stadt Graz, verstorben am 30. Oktober 2004

Gemeinderatsbeschluss am 8. November 1990, Festsitzung am 29. November 1990

Zur Person

Viktor Stark wurde am 21. September 1920 als Sohn einer oststeirischen Lehrerfamilie in Gleisdorf geboren. Nach Absolvierung der Volks- und Bürgerschule besuchte er den 3-jährigen Drogistenlehrgang an der Handelsschule in Graz. 1938 zur Marine einberufen, war er bis Kriegsende im Sanitätsdienst des Marinestabes eingesetzt. Nach seiner Verehelichung in Preetz in Schleswig-Holstein kehrte er mit seiner Familie nach Graz zurück, wo er im Jahre 1948 in den Dienst der Grazer Verkehrsbetriebe trat. Nach einem erfüllten arbeitsreichen Berufsleben beendete er als Oberinspektor der Grazer Stadtwerke AG seinen aktiven Dienst.

Als Gründer der Marinekameradschaft Tegetthoff Graz im Jahre 1962 war es ihm ein Anliegen seine literarische Begabung auch dahingehend zu nutzen, maritime Dokumentationen über die K.u.K. Marine und das Vereinsgeschehen in einem sechsbändigen Werk zu veröffentlichen. Im Mai 1987 fand in Graz das. 9.Österreichische Marinetreffen mit internationaler Beteiligung statt; dieses gesellschaftliche Großereignis fiel mit dem 25-jährigen Jubiläum der Marinekameradschaft „Tegetthoff" zusammen. Viktor Stark verfasste aus diesem Anlass den Text eines Artikels für eine Festbroschüre über die Geschichte der berühmten Tegetthoff-Glocke. Diese Information mit interessanten Details über die ehemaligen kaiserlichen und königlichen Seestreitkräfte steht seit damals allen europäischen Marineverbänden zur Verfügung. Dank seines Organisationstalentes wurden diese Jubiläumsfeierlichkeiten zu einem großen Erfolg in der Stadt Graz. Die literarischen Fähigkeiten von Viktor Stark erstreckten sich nicht nur auf Abhandlungen der Seekriegsgeschichte, sondern auch auf die Veröffentlichung von Gedichten, welche zum Großteil in Zeitungen und Zeitschriften des deutschsprachigen Raumes Eingang gefunden haben. Am 21. September 1990 wurde sein Buch „Mensch, Gott und die Welt" veröffentlicht. Als Lyriker hat er seit dem Jahre 1975 über 50 Gedichte im deutschen Sprachraum publiziert, wobei sein Bestreben immer war, seine Liebe zur steirischen Landeshauptstadt in seinen Gedichten hervorzuheben; was besonders in dem Gedicht „Gruß an die Steiermark" zum Ausdruck kommt und die Liebe zur Steiermark und zu Graz war für ihn stets Pulsschlag seiner literarischen Schöpfungen. Viele Jahre war er als journalistischer Mitarbeiter für lokale Zeitungen tätig. Als Vizepräsident des österreichischen Marineverbandes hatte er immer wieder bei Tagungen das Land Steiermark würdig vertreten.

Für seine Leistungen für die Marinekameradschaft hat er mehrere Auszeichnungen erhalten: 1985 die Tegetthoff-Medaille und 1987 das Goldene Ehrenzeichen des Österreichischen Marineverbandes. Im Jahre 1988 wurde ihm vom Land Steiermark das Goldene Ehrenzeichen verliehen.

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