Geboren am 31. Juli 1843 in Alpl, Ernennung zum Ehrenbürger am 25. Juni 1913
Der Sohn eines Waldbauern erhielt seine schulische Ausbildung von einem Lehrer aus Alpl, der aufgrund seiner Ansichten von der Schule verwiesen und von den armen Bauern aufgenommen wurde. Zu schwach für den Bauernberuf, begann Peter Rosegger als 17jähriger eine Lehre als Wanderschneider. Als er auf seiner Stör von Hof zu Hof zog, lernte er Leute und Bräuche kennen. Trotz seines schmalen Einkommens kaufte er sich Bücher und begann bald selbst zu schreiben.
Der Redakteur der Grazer Tagespost, Dr. Svoboda entdeckte Roseggers schriftstellerisches Talent und vermittelte ihn aufgrund dessen an die Grazer Akademie für Handel und Industrie. Unterstützt wurde Peter Rosegger vom Industriellen Johann Peter Reininghaus. Nachdem er 1869 die Akademie verlassen hatte, ermöglichte ihm ein vom steirischen Landesausschuss bewilligtes Stipendium einen dreijährigen Aufenthalt in Deutschland, den Niederlanden, der Schweiz und Italien. Aus seiner ersten Ehe mit Anna Pichler entstammten zwei Kinder, ebenso aus seiner zweiten Ehe mit Anna Knaur.
Im Verlag Heckenast erschienen insgesamt neun Publikationen des Schriftstellers. Im Jahre 1879 gründete Peter Rosegger in Graz die volkstümliche Monatszeitschrift "Roseggers Heimgarten, Zeitschrift für das deutsche Haus". 1877 erfüllte er sich seinen Traum von der Waldheimat in Krieglach. Der volksnahe Literat wurde 1913 sogar für den Nobelpreis vorgeschlagen.