Zur Person
Dr.in Gertrud Simon wurde am 20. September 1943 in Erlangen als Tochter von Ingeborg und Dr. Heinrich Lades geboren. Nach ihrem Abitur im Jahre 1962 begann sie das Studium der Romanistik in ihrer Geburtsstadt. 1969 nahm die engagierte Jungakademikerin das Lehramtsstudium in Graz an der Pädagogischen Akademie des Bundes auf und absolvierte dieses bravourös. Die Kunst des Lehrens und Erziehens wurde ihr geliebte Aufgabe, Passion und Berufung. Voll Energie widmete sich die charismatische Pädagogin immer mehr der Erwachsenenbildung. Als Ehefrau und dreifache Mutter initiierte sie mit bewundernswerter Dynamik zahlreiche Projekte, Lehrgänge und Veranstaltungen. Immer wieder trachtete sie ihre pädagogische Qualifikation zu verbessern und nahm an unzähligen Weiterbildungsseminaren im In- und Ausland teil. So ist sie auch als Lebens- und Sozialberaterin sowie als Supervisorin für die berufliche Beratung von Teams und Organisationen höchst erfolgreich tätig.
Nach den Studien der Geschichte sowie Pädagogik und Psychologie an den Universitäten Graz und Innsbruck begann im Jahre 1986 ihre universitäre Lehrtätigkeit. 1995 erfolgte die Habilitation durch die Geisteswissenschaftliche Fakultät der Karl-Franzens-Universität Graz. Aufgrund der beeindruckenden Arbeit „Hintertreppen zum Elfenbeinturm. Höhere Mädchenbildung in Österreich" - mit dem Schwerpunkt „Das erste Mädchenlyzeum der Donaumonarchie", welches 1873 in Graz seine Pforten öffnete, wurde ihr die Lehrbefugnis für das gesamte Fach Pädagogik erteilt. Mit Sensibilität betreut sie mit größter Kompetenz DiplomandInnen und DissertantInnen. Die Forschungen und großartigen Publikationen von Frau ao. Univ.-Prof.in Dr.in Gertrud Simon sind umfangreich und richtungsweisend. Ihre gesamte Tätigkeit am Institut für Erziehungswissenschaften in Graz ist vom Thema Bildung für Mädchen und Frauen - vom Pflichtschulbereich bis zur Universität - durchdrungen. 1999 wurde die exzellente und feinfühlige Wissenschafterin Leiterin des Universitätslehrgangs „Interdisziplinäre Gerontologie" und hat auch auf diesem subtilen und bedeutenden Gebiet ihre menschliche und pädagogische Größe trefflich unter Beweis gestellt.
In den Jahren 2000 bis 2005 war sie mit größter Umsicht als Leiterin der Abteilung Allgemeine Pädagogik am Institut für Erziehungs- und Bildungswissenschaften der Karl-Franzens-Universität tätig. Zahlreiche Anerkennungen wie der Förderungspreis für Erwachsenenbildung durch das Bundesministerium für Unterricht und Kunst, der Preis des Landes Steiermark für Lebensbegleitendes Lernen sowie das Große Ehrenzeichen des Landes Steiermark würdigen das Schaffen von Frau ao. Univ.-Prof.in Dr.in Gertrud Simon.