Zur Person
Dr. Johannes Koren wurde am 1. Mai 1939 in Graz geboren. Seine schulische Ausbildung erhielt er in der steirischen Landeshauptstadt, wobei er im Jahre 1957 am zweiten Bundesgymnasium maturierte. Danach inskribierte er an der Karl-Franzens-Universität und schloss das Studium der Rechtswissenschaften 1962 mit der Promotion ab. Ab 1. September 1963 wirkte er als Redakteur bei der Süd-Ost-Tagespost. Mit 1. Jänner 1965 wechselte er in die Presseabteilung der Handelskammer zu deren Leiter er bald ernannt wurde. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 1999 behielt er diese wichtige Position und baute sie zur Abteilung für „Medien und Kultur" aus. Schon während seines Studiums profilierte er sich als Mandatar der österreichischen Hochschülerschaft und gab als Chefredakteur die erste Universitätszeitung „impuls" heraus.
Von 1978 bis 1995 hatte Dr. Johannes Koren als Kulturberater im Bereich der Kulturpolitik des Landes wesentlich am kulturellen Geschehen mitgewirkt. Diese Tätigkeit konnte er auch über viele Jahre als Generalsekretär des „Österreichischen Kulturgespräches", das ein wichtiges gesellschaftliches Dialogforum war, einbringen. Seine reiche Erfahrung prädestinierte ihn für Aufgaben, wie z.B. als Kurator des Joanneums, als Vorstandsmitglied des Vereines „Freunde der Neuen Galerie", sowie für seine Arbeiten im „Verein zur Erneuerung und Erhaltung des Kalvarienberges", eine Tätigkeit, die für das historische Erbe unserer Stadt besonders wichtig ist.
Auch als Publizist hat Dr. Johannes Koren wesentlich dazu beigetragen, dass die Literatur über die steirische Landeshauptstadt durch qualitätvolle Bücher überaus bereichert wurde. Als Beispiele seien genannt „Graz-funkelnder Talisman", „Graz 1978", der „HB-Atlas-Steiermark-Graz", „Graz erzählt", und die eindrucksvollen Bildbände „Graz 1978" und „Graz 2001", wo ihm mit Dr. Roth und Christian Jungwirth, die die fotografische Gestaltung innehatten, Meisterwerke dieses Genres gelangen. Eine Hommage an seinen berühmten unvergesslichen Vater, Univ.-Prof. Dr. Hanns Koren, stellen die Bände „Das große Hanns Koren Buch" und das „Hanns Koren Gesamtwerk" dar.
In Würdigung der großen Verdienste von Dr. Johannes Koren als Publizist, Herausgeber und universell Kulturschaffender, wurden ihm u.a. der Staatspreis für journalistische Leistungen im Interesse der Jugend, der „Josef-Krainer-Preis für Publizistik", die „Erzherzog-Johann-Medaille", der Ehrenring der theologischen Fakultät der Universität Graz und der Titel „Professor" verliehen.