Zur Person
Blanka Pellischek-Wilsdorf wurde am 8. Februar 1927 in Graz geboren. Sie besuchte die Volks- und Hauptschule und trat anschließend in die Lehrerbildungsanstalt der steirischen Landeshauptstadt ein. Nach erfolgreicher Reifeprüfung begann sie mit großem Engagement und besonderer Einsatzfreude an der Volksschule St. Nikolai im Sausal zu unterrichten. Im Jahre 1958 an die Hauptschule Puntigam versetzt, legte sie die erforderliche Lehramtsprüfung für Hauptschulen mit Auszeichnung ab. Nach 28-jähriger Dienstzeit erfolgte 1974 ihre Ernennung zur Hauptschuldirektorin, zunächst an der Hauptschule Graben und später an der Hauptschule in der Kronesgasse.
1980 wurde Blanka Pellischek-Wilsdorf zur Bezirksschulinspektorin ernannt. Sofort galt ihr besonderes Engagement der Initiative, die Schwächsten und Hilfsbedürftigsten unserer Gesellschaft, die Sehbehinderten und besonders die behinderten Kinder, in die Regelschule zu integrieren. Auch die Kontakte mit Schülern unserer Nachbarländer wie Jugoslawien und Ungarn hat sie intensiviert.
Als Mitglied der Disziplinarkommison für Landeslehrer an den allgemeinbildenden Pflichtschulen beim Landesschulrat für Steiermark zeigte sie besonderes Einfühlungsvermögen. Über lange Jahre fungierte sie als Mitglied des Dienstellenausschusses Graz als Obmannstellvertreterin des Zentralausschusses der Personalvertretung der Pflichtschullehrer. Nicht nur in ihrem Beruf hat sie mit Begeisterung, Idealismus und außergewöhnlicher pädagogischer Fähigkeit gewirkt, sondern übte darüber hinaus viele Jahren die Funktion der Stadt- bzw. Landesobfrau des Lehrerbundes der ÖVP mit viel Fleiß und einem Höchstmaß an persönlicher Aufopferung aus. Ihre hervorragenden Leistungen brachten ihr stets höchstes Lob und Anerkennung ein und 1986 wurde sie mit dem Berufstitel Regierungsrat ausgezeichnet.