Zur Person
Berndt Luef wurde am 9. August 1952 in Knittelfeld geboren. Nach der Matura wollte er Klavier studieren, doch Verletzungen an der linken Hand durch einen Arbeitsunfall während eines Ferialpraktikums im Jahr 1970 verhinderten dies. Berndt Luef wurde dennoch Musiker und entschloss sich, Schlagzeug zu lernen und begann sein Studium - Klassik und Jazz - ein Jahr später an der Hochschule für Musik und darstellende Kunst in Graz. Nach Abschluss seines Klassik-Studiums im Jahr 1979 konzentrierte er sich auf das Vibrafon und absolvierte 1983 auf diesem Instrument sein künstlerisches Diplom. Seitdem lebt und arbeitet Berndt Luef als freischaffender Künstler in Graz.
Von 1988 bis 2006 leitete er ehrenamtlich das Musikreferat im Forum Stadtpark. Seit 2007 organisiert Berndt Luef das Festival „Herbstzeitlose" im WIST in der Moserhofgasse in Graz.
Berndt Luef prägt seit Jahrzehnten die Grazer Jazzszene. Er ist ein Meister der lyrischen Zwischentöne und bekannt für seine einfühlsamen Jazzballaden. 1982 gründete er das „Berndt Luef Trio" in der Besetzung Vibrafon, Bass und Schlagzeug und 1993 das Musikerkollektiv „Jazztett Forum Graz". Das Repertoire dieser beiden Ensembles stammt fast zur Gänze von Berndt Luef. In seinen Eigenkompositionen setzt er sich auch mit politischen Themen auseinander, beispielsweise in „Die bosnische Tragödie" mit dem Bürgerkrieg in Ex-Jugoslawien. Daneben schreibt er auch regelmäßig Kompositionen für die Kabarettgruppe „Die Blauen Engel".
Als Gastmusiker ist Berndt Luef mit verschiedenen Ensembles auf Festivals und Konzerten vertreten, unter anderem mit STUDIO PERCUSSION graz. Daneben ist der Musiker auch als Solist tätig.
Im Jahr 2001 gewann er mit der Jazzballade „Eyelash" den Kompositionspreis des österreichischen Komponistenbundes. 2011 wurde Berndt Luef mit dem Großen Ehrenzeichen des Landes Steiermark und 2022 mit dem Ehrenzeichen des Landes Steiermark für Wissenschaft, Forschung und Kunst ausgezeichnet.