Zur Person
Alfred Ableitinger wurde am 1. Dezember 1938 in Oberhausen geboren. Im Anschluss an die Übersiedlung der Familie nach Übelbach 1940 besuchte er ab 1949 das Oeversee-Gymnasium in Graz, wo er 1956 die Hochschulreife erlangte. Schon früh fiel die Entscheidung zum Studium der Geschichte. 1964 erlangte er auch das Doktorat der Philosophie.
Noch vor Studienabschluss begann er als Wissenschaftliche Hilfskraft am Historischen Institut zu arbeiten, ehe er sich 1974 in Allgemeiner Neuerer Geschichte habilitierte.
1977 wurde er zum Außerordentlichen Universitätsprofessor neuen Typs ernannt. Neben mehreren Gastprofessuren in Klagenfurt übernahm er bald auch die Lehre im Bereich der Zeitgeschichte und der österreichischen Geschichte an der Pädagogischen Akademie des Bundes und wurde in verschiedenen wissenschaftlich orientierten Gremien tätig.
Als akademischer Forscher und Lehrer publizierte Alfred Ableitinger eine Fülle von Arbeiten zur inneren Geschichte, darunter auch zu spezifisch steirischen Belangen und zur Parteiengeschichte.
Die Leistungen Alfred Ableitingers für die Stadt Graz gehen weit über seine beruflichen Kerntätigkeiten hinaus. Generationen verdanken ihm einen reflektierten Zugang zum Fach Geschichte und eine fundierte Ausbildung darin. Im Rahmen des strukturellen Wandels der Universitäten befasste er sich früh mit der Frage der Neubesetzung der Universitätsleitung und damit mit der Ausrichtung der Universität im Wechselspiel zwischen Tradition, Kontinuität und Reform.
Seine Tätigkeiten als Leiter des Instituts für Geschichte, als Leiter der Studienkommission für Geschichte und als Mitglied in Berufungskommissionen prägen die Universität nachhaltig bis heute.
Seit 2001 ist Alfred Ableitinger Mitglied der Historischen Landeskommission für Steiermark, deren Geschäftsführender Sekretär er von 2007 bis 2018 war. Im gleichen Zeitraum war er Mitglied des Ständigen Ausschusses. Ferner war Alfred Ableitinger Mitglied der Vereinigung für Verfassungsgeschichte.