Zur Person
Irmi Horn wurde am 4. Juli 1945 in Graz geboren. Nach ihrer Pflichtschulzeit besuchte sie das Akademische Gymnasium, wo sie maturierte. Sie wuchs im Bezirk Gries im Haus ihrer Großmutter auf, das später noch eine große Rolle spielen sollte. Nach einem Teilstudium der Germanistik und Geschichte schloss sie ihr Lehramtsstudium für Volksschulen ab und war bis 1996 als Diplom-Pädagogin im Landesdienst tätig.
Ab 1990 arbeitete Irmi Horn als Schauspielerin an verschiedenen österreichischen Theatern. Sie trat unter dem Namen Anna Maria Gruber auf und spielte in Stücken wie „Schnitzler's Brain - Freiheit für alle" unter der Regie von Christoph Schlingensief oder im Monolog „Rabenmutter" von Barbara Frischmuth.
Von 2000 bis 2003 war sie als Ko-Leiterin am forum stadtpark theater in Graz tätig.
Gemeinsam mit ihrem Mann Reinfried gründete Irmi Horn 2003 den gemeinnützigen Verein kunstGarten mit dem Ziel, dem Bezirk Gries ein anderes Image zu verpassen. Im Zuge dessen bauten sie das Haus von Irmi Horns Großmutter um und konzipierten ein Programm, das 2004 zur Eröffnung des kunstGartens führte. Mit diesem Programm will sie als Mitverantwortliche für das Weltgeschehen Zeichen setzen, die Menschenrechte ins Licht rücken und der Kunst einen Raum bieten. Der kunstGarten fördert, produziert und archiviert zeitgenössische Kunst und vernetzt sie mit Wissenschaft und dem Natur- und Kulturraum Garten. Er ist offen für alle Ansätze von Kunst. Die beiden haben dadurch einen Raum geschaffen, der Empathie und Verständnis für andersartige Lebensformen und Denkweisen zulässt.
Die Mutter zweier Töchter lebt und arbeitet heute noch als Autorin, Regisseurin, Schauspielerin und künstlerische Leiterin des kunstGartens in Graz.
2017 erhielten sie und ihr Ehemann für ihre interdisziplinäre Arbeit das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark.