Zur Person
Gertraud Prügger wurde 24. Dezember 1940 in Graz geboren und absolvierte zunächst eine kaufmännische Ausbildung. Ab 1986 war sie Geschäftsführerin des Naturschutzbundes Steiermark. Im Jahr 1998 gab sie den Anstoß zur Initiative „Rettet den Grazer Schloßberg", die sich gegen die Errichtung eines Museums im Berg aussprach. 2000 folgte das Projekt „Grazer Vorgärten" als Beitrag des Naturschutzbundes zu „Graz 2003 - Kulturhauptstadt Europas". Im Laufe ihrer Karriere veröffentlichte sie zahlreiche Publikationen, die sich mit verschiedenen Aspekten des Naturschutzes in Österreich auseinandersetzten. Nach vielen Jahren übergab Gertraud Prügger 2002 die Geschäftsführung des Naturschutzbundes Steiermark an ihren Nachfolger, verblieb aber ehrenamtlich im Vorstand des Vereins.
Seit 2015 leitet sie als Mitglied im Vorstand der Grazer Naturfreunde Spaziergänge zu den Vorgärten in Graz. Zahlreichen Menschen konnte sie so ihre Verbundenheit zu ihrer Heimatstadt im Allgemeinen und zu den städtebaulichen Kleinoden, den Vorgärten, im Besonderen vermitteln. Ihr Fokus liegt dabei vor allem auf den gründerzeitlichen Vorgärten in den Bezirken Geidorf, Jakomini und St. Leonhard. Als engagierte Naturschützerin setzt sie sich nachhaltig für den Erhalt des Bestandes der Vorgärten ein.
Für ihr Lebenswerk als Geschäftsführerin beim Naturschutzbund Steiermark wurde Gertraud Prügger im Jahr 2010 mit dem Umwelt-Oswald ausgezeichnet. 2002 erhielt sie das Goldene Ehrenzeichen des Landes Steiermark für ihren Einsatz für Natur- und Umweltschutz.