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Feinstaub und Stickstoffdioxid

Grazer Feinstaub-Problematik

Man hört ihn nicht, man sieht ihn nicht und oft riecht man ihn nicht einmal. Und doch stellt der Feinstaub (PM 10, PM 2,5) eine ernste Bedrohung für Gesundheit und Lebensqualität dar. Durch seine geografische Kessellage ist Graz besonders im Winter von der Anreicherung mit Feinstaub und anderen Luftschadstoffen betroffen.

Die Bereitschaft, sich intensiv mit dem Thema zu beschäftigen, ist daher - nicht nur im Rahmen des bereits abgeschlossenen EU-Feinstaubprojektes „KAPA GS" - besonders groß. Abhilfe kann aber - besonders bei den Feinstaub-Problemzonen „Verkehr" und „Heizen" - nur eine breite Mitarbeit der Bevölkerung sicherstellen.

Nach der Ablehnung der Einführung einer Umweltzone durch die Grazer Bevölkerung bei einer BürgerInnenbefragung im Juli 2012 bleibt angesichts der andauernden Überschreitung von EU-Feinstaubgrenzwerten in Graz die Diskussion um wirksame Maßnahmen zur Bekämpfung der Feinstaubbelastung aktuell. Lesen Sie die Debatte: "Was tun im Kampf gegen den Feinstaub im Großraum Graz nach Ablehnung der Umweltzone" (soziale technik - Zeitschrift für sozial- und umweltverträgliche Technikgestaltung 4/2012)

Aktueller Maßnahmenkatalog:

 

Laubbläser und Laubsauger

Mit der Verordnung des Landeshauptmannes von Steiermark vom 24. Oktober 2013 wird die Stmk. LuftreinhalteVO 2011 geändert, dass auch Laubbläser und Laubsauger ab 1. Oktober 2014 ganzjährig verboten sind.

Mehr dazu finden Sie hier.

Grazer Stickstoffdioxid-Belastung

Die Belastung durch Stickstoffdioxid (NO2) zählt neben Feinstaub (PM 10) zu den hauptsächlichen lufthygienischen Problemen in der Steiermark und insbesondere im Großraum Graz. Immer wieder wurden Überschreitungen von Grenzwerten nach dem Immissionsschutzgesetz Luft (IG-L) in den vergangenen Jahren für diese Schadstoffe registriert.

Anders als beim Feinstaub, wo verschiedene Verursacher einen Beitrag zur Belastung liefern, gibt es bei den Stickstoffoxiden - in Fachkreisen unumstritten - einen eindeutigen Hauptverursacher, den KFZ-Verkehr.

Gemäß „Statuserhebung Stickstoffdioxid entlang des steirischen Autobahnnetzes" ist außerhalb von städtischen Gebieten vor allem entlang von Autobahnen mit Überschreitungen des NO2-Grenzwertes für den Jahresmittelwert von 40 μg/m³ zu rechnen. Auch das ist ein guter Beleg für eine weitaus überwiegende Verursachung der NO2-Grenzwertüberschreitungen durch den KFZ-Verkehr.

Statuserhebung NO2 in Graz

Belastung durch Stickstoffdioxid ist in Österreich zu hoch (VCÖ-Factsheet): Österreichs Luft wird mit zu vielen Stickstoffdioxid-Emissionen belastet. Stickstoffdioxid ist sehr gesundheitsschädlich. Der größte Verursacher der Stickstoffdioxid -Emissionen ist der Verkehr, insbesondere Dieselfahrzeuge.

Bericht an den Gemeinderat (17.03.2016): Immissionsschutzgesetz Luft, IG-L Feinstaub- und Stickstoffdioxidbelastung (PM 10/NO2), Informationsbericht - Belastung durch NO2

 

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