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Johann Veit Kauperz, Kupferstecher

1741–1819

Johann Veit Kauperz (Bildausschnitt), Anton Jantl, 1792, Stich
Johann Veit Kauperz (Bildausschnitt), Anton Jantl, 1792, Stich© GrazMuseum

Gegen Ende des 18. Jahrhunderts erfasste die Aufklärung das Grazer Kulturleben. Neben die alten Eliten trat als Parteigängerin des Humanitätsgedankens die Bewegung der Freimaurer, der auch der Künstler Kauperz angehörte. Wie schon das Barockzeitalter verstand die Aufklärung die Kunst als Lehrgegenstand, ihre Kenntnis sollte den Menschen bessern - so wollte es der philanthropische Geist der Epoche. Kauperz hatte selbst eine akademische Ausbildung zum Kupferstecher in Wien absolviert. Auch Kauperz war zutiefst von der pädagogischen Mission der Künste überzeugt. Auf sein Betreiben wurde 1785 in Graz - zunächst als private Institution - die „Steirisch Ständische Zeichenakademie" ins Leben gerufen. Gleich mehrere Sparten wurden professionell bedient: die anspruchsvolle Reproduktion berühmter Vorbilder aus dem niederländischen und italienischen Barock wie die vorromantische Landschaft der Empfindsamkeit, aber auch das traditionelle Andachtsbild.

Dieses Portrait war Teil der Ausstellung „Graz Portraits." des GrazMuseums im Jahr 2008.


Ulrich Becker

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