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Mag. Dr. Rosemarie Kurz

Bürgerin der Stadt Graz

Gemeinderatsbeschluss am 25. Oktober 2001, Festsitzung am 29. November 2001

Zur Person

Mag. Dr. Rosemarie Kurz
Mag. Dr. Rosemarie Kurz© Stadt Graz/Lohr

Mag.a Dr.in Rosemarie Kurz wurde am 13. Mai 1936 in Donawitz geboren. Ihre schulische Ausbildung erhielt sie in verschiedenen Orten Österreichs und beendete diese mit ihrer Ausbildung zur Volksschullehrerin. Zwischen 1961 und 1987 unterrichtete sie an unterschiedlichsten Schultypen in der Bundesrepublik Deutschland und in Österreich. 1987 begann Dr.in Rosemarie Kurz das Studium der Volkskunde an der Karl-Franzens-Universität in Graz und übernahm im darauffolgenden Jahr das Seniorenreferat an der Universität, das seit 1996 den Namen „Generationenreferat" trägt. Auf ihre Initiative erfolgte 1991 die Gründung der GEFAS Steiermark (Gesellschaft zur Förderung der Alterswissenschaften und des Seniorenstudiums an der Universität Graz).

1993 schloss sie das Studium Volkskunde als Magister der Philosophie ab. 1999 erfolgte die Promotion zum Doktor der Philosophie im Studienfach Geschichte. Es war ihr stets ein großes Anliegen, als Erwachsenenbildnerin den Menschen abseits üblicher pädagogischer Wege Wissen zu vermitteln. Ihr Spezialgebiet war und ist der Bereich des intergenerativen Lernens. Die Durchführung von Projekten, zum Beispiel Initiativen älterer Frauen und Männer im „Unruhestand" auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene sind ihr ein großes Anliegen. Dr.in Rosemarie Kurz gab auch die Anregung zur Durchführung der Ringvorlesung intergeneratives Lernen, die aus den Alterswissenschaften hervorging. Auch die Gesundheit der älteren Mitbürgerinnen und Mitbürger war ihr ein Anliegen und so sind seit 1990 das Osteoporosevorbeugeturnen und die Ausbildung von KursleiterInnen ein fixer Schwerpunkt ihres Ausbildungsprogrammes. Auch der Senioren-Studentenaustausch ist ein wichtiges Gebiet in ihren Bemühungen. Prag, Straßburg, Boston und Toronto sind die hervorstechendsten Ziele." International Tea „- ein intergenerationelles und multikulturelles Zusammensein ist von ihr genauso ins Leben gerufen worden, wie in Zusammenarbeit mit einigen Bundesministerien die Plattform gegen Gewalt in Familien. Das EU-Projekt „Ältere Menschen im öffentlichen Verkehr" geht ebenso wie „Changing Track at Third Age - ein Bildungsprojekt für ältere Frauen" auf die Initiative von Frau Dr.in Rosemarie Kurz zurück.

Für ihr engagiertes Eintreten zum Wohle der Frauen und der Entwicklung von Bildungsinitiativen zur Sicherung von mehr Chancengleichheit, sowie deren wissenschaftliche Begleitung, wurden ihr zahlreiche Ehrungen und Preise zuteil. Die „Pro Meritis"-Medaille in Bronze der Universität Graz für zehn Jahre Ringvorlesungen der Alterswissenschaften, der Paul-Petry-Preis für Alterswissenschaften, die Anerkennung des Bundeskanzlers für das innovativ-sportive Programm „Generationen in Bewegung", sowie das Große steirische Ehrenzeichen, das Bundesehrenzeichen für besondere ehrenamtliche Verdienste in der Erwachsenenbildung und für besondere Verdienste um die gesellschaftspolitische Integration älterer Menschen zeigen die Wertschätzung für eine Frau, die im besten Sinne des Wortes den „Unruhestand" zur Maxime ihres Lebens und akademischen Schaffens gemacht hat.

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