"Zauberfrauen"

Der Grazer Frauenpreis 2023 ging an das Projekt "Zauberfrauen", eingereicht von Claudia Petru von der Frauen- und Brustkrebshilfe.
Das Projekt leistet einen bedeutenden Beitrag, um jungen Frauen, die an Krebs erkranken in dieser schwierigen Lebenssituation inmitten von Beruf und Kindern zu unterstützen.
Die Preisträgerin erhielt ein Preisgeld in der Höhe von 6.000 Euro und eine Stern-Trophäe für das herausragendste Projekt.
34 Projekte, 350 Gäste, 100 % Frauenpower
Mit 34 Projekten, die sich für die Auszeichnung qualifizierten, war die Resonanz auch 2023 wieder top! Nachlese: Das war der Grazer Frauenpreis 2023 - Projekte und Nominierungen im Überblick
Der Frauenpreis 2023 wurde am Mittwoch, 17. Mai, auf den Kasematten am Schloßberg verliehen.
Begleitet wurde die Veranstaltung durch die Film- und Projektionskünstler OchoReSotto begleitet. Als Special Guests spielte die Grazer Frauenphilharmonie mit ihrem 20 Frauen-Orchester Auszüge ihres Programms "Hollywood". Weniger klassisch aber auch mit viel Musik ließ Monique Fessl als DJ von sich hören. Durch den Abend führte in bewährter Weise Martina Poel.
Sandra Kocuvan wurde mit dem Grazer Frauenpreis für herausragendes Engagement 2023 geehrt. Sie ist maßgeblich am Aufbau des Woman-Action-Forums und dem Bündnis 0803* beteiligt und bereichert seit vielen Jahren zahlreiche frauen- und kulturpolitische Projekt mit ihrem nachhaltigem Einsatz.
Die Expertinnen-Jury entschied sich heuer dafür den Frauenpreis für das Lebenswerk als Sonderpreis wieder einzuführen. Aus dem Kreise der Nominierten für herausragendes Engagement wurde Irene Windisch mit dem Grazer Frauenpreis für das Lebenswerk geehrt. Sie setzt sich seit vielen Jahrzehnten aktiv für die Rechte der Frauen ein und hat die Grazer Frauenszene maßgeblich geprägt. Windisch unterstützt bis zum heutigen Tage aktiv Frauen und ihre Anliegen.
Nachlese: Grazer Frauenpreis: Würdigung für herausragende Grazerinnen und Projekte




Würdigung herausragender Frauen und Projekte
Das Referat Frauen & Gleichstellung der Stadt Graz würdigt innovative Projekte von und für Frauen mit der Verleihung des Grazer Frauenpreises. Der mit einem Preisgeld in der Höhe von 6.000 Euro dotierte Grazer Frauenpreis wird jährlich vergeben.
Der Grazer Frauenpreis hat zum Ziel, Initiativen zu würdigen, die feministische und frauenpolitische Anliegen vertreten und die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit verfolgen. Damit wird ganz bewusst frauen- und gesellschaftspolitisches Engagement und Handeln hervorgehoben und öffentlich anerkannt.
Darüber hinaus wird ein Frauenpreis für herausragendes Engagement vergeben. Gewürdigt wird eine verdiente Grazerin für ihren persönlichen Einsatz in der Mädchen- und Frauenarbeit, im feministischen und frauenpolitischen Diskurs und im Bemühen um die Herstellung der Gleichstellung der Geschlechter und von Geschlechtergerechtigkeit. Der Grazer Frauenpreis für herausragendes Engagement löst den bisherigen Frauenpreis für das Lebenswerk ab.
Die wichtigsten Informationen im Überblick
Die Richtlinien für die Vergabe des Grazer Frauenpreises 2023 enthalten alle wichtigen Kriterien unter anderem detaillierte Informationen zu den Teilnahmebedingungen, Urheber:innenrechten oder Zusammensetzung der Jury etc.
Wer konnte einreichen?
Der Grazer Frauenpreis 2023 richtete sich an Vereine, Non-Profit-Organisationen, NGO´s bzw. Projektinitiativen, Arbeitsgruppen oder Netzwerkkooperationen aus Graz, sowie an Einzelpersonen, die einen klaren Graz-Bezug haben. Ausgenommen waren Gebietskörperschaften und politische Parteien. Ausgezeichnet wurde ein Projekt, nicht eine physische Person oder eine Organisation!
Wie konnte eingereicht werden?
Per E-Government-Formular, das vollständig auszufüllen war.
Eine Fremdnominierung war nicht möglich.
Gab es bestimmte Kategorien für die man einreichen konnte?
Es wurden keine thematischen Kategorien vorgegeben. Die eingereichten Projekte sollten sich durch herausragende Aktivitäten und Engagement nachweislich für Mädchen und Frauen auszeichnen und feministische und frauenpolitische Anliegen vertreten.
Konnte ein künftiges Projekt eingereicht werden?
Eingereicht werden durften nur Projekte, die bereits in Umsetzung oder abgeschlossen sind. Projekte in Planung oder Projektideen werden nicht berücksichtigt.
Wie setzte sich die Jury zusammen?
Vorsitzende der Jury war Bürgermeisterin Elke Kahr. Von den im Gemeinderat vertretenen Parteien wurde je eine Person nominiert.
Wie wurde entschieden, welches Projekt den Grazer Frauenpreis 2023 erhält?
Die Jury wählte jenes Projekt aus, welches mit dem Grazer Frauenpreis 2023 und einem Preisgeld in der Höhe von 6.000 Euro gewürdigt wurde . Die formale Vorprüfung der eingereichten Projekte übernahm das Referat Frauen & Gleichstellung.
Wann stand fest, wer den Grazer Frauenpreis 2023 erhält?
Am Mittwoch, 17. Mai 2023, fand die Verleihung des Grazer Frauenpreises 2023 auf den Kasematten statt. Erst da wurde das Geheimnis gelüftet, für welches Projekt sich die Jury entschieden hatte.
Historie zum Grazer Frauenpreis
2022: Die Preise gingen an:
- Projekt: "Galerie gegen Sexismus" von den "Catcalls of Graz" (vertreten durch Sarah Kampitsch und Anna Majcan)
- Herausragendes Engagement: Vesna Petković, Leiterin des SoSamma-Chors
2021: wurden ausgezeichnet:
- Projekt: "Tanaka - Girls Day", eingereicht von Prescious Nnebedum
- Lebenswerk: Petra Ruzsics-Hoitsch, Leiterin des Projekts "Alleinerziehende" der Katholischen Aktion der Diözese Graz-Seckau
2020 fand der Grazer Frauenpreis in dieser Form das erste Mal statt. Die zuvor vergebenen Frauenpreise hatten andere Richtlinien.
- Projekt: Mezzanin Theater, künstlerisch geleitet von Martina Kolbinger-Reiner und Hanni Westphal, für die Trilogie „Zur Lage der Frau"
- Lebenswerk: Ilse Wieser von der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung der Uni Graz
2017: Den Frauen eine Stimme geben
- 1. Preis: Die Siedlungsbetreuerin und Mediatorin der Wohnbaugruppe ENW Magdalena Liebethat
- 2. Preis: Maria Bauer, Leiterin der Frauennotschlafstelle Haus Elisabeth der Caritas Graz-Seckau.
- 3. Preis: Beratungsstelle TARA. Seit 1984 unterstützt die Beratungsstelle TARA Frauen und Mädchen bei sexualisierter Gewalt. Der Preis wurde von Geschäftsführerin Mag.a Ina Mastnak entgegengenommen.
2011: Zur Würdigung von Leistungen von Frauen für Frauen
- Frauengesundheitszentrum für zwei Kategorien („Frauen & Gesundheit/Medizin" und „Frauen & Bildung/Forschung"). Für das Frauengesundheitszentrum nahm Mag.a Sylvia Groth den Preis entgegen.
- Elisabeth List wurde mit dem Grazer Frauenpreis in der Kategorie „Karriere" für das Lebenswerk ausgezeichnet.
- Die Widerstandskämpferin Maria Cäsar wurde mit dem Grazer Frauenpreis für das Lebenswerk ausgezeichnet.
2009: Zur Würdigung von Leistungen von Frauen für Frauen
- Johanna Klostermann für das Projekt „FIT - Frauen in die Technik"
- Grete Schurz erhielt den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk