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Peri-Boxen an Grazer Mittelschulen

Die Stadt Graz setzt mit dem Projekt „Peri-Boxen an Grazer Mittelschulen“ ein Zeichen für soziale Gerechtigkeit. Im Rahmen dieses Projekts werden an Grazer Mittelschulen kostenlose Menstruationsartikel wie Binden und Tampons in diskreten Boxen auf den Schultoiletten bereitgestellt. Ziel ist es, Schülerinnen die Teilnahme am Unterricht und am Schulalltag ohne finanzielle Sorgen zu ermöglichen und Periodenarmut entgegenzuwirken.

Das Projekt begann im Sommersemester 2023 als Pilotprojekt an drei Schulen und wurde aufgrund des positiven Feedbacks kontinuierlich erweitert. Die Befüllung der Boxen erfolgt durch die Reinigungskräfte der jeweiligen Schulen.

An immer mehr Grazer Schulen gibt es unsere Peri-Boxen: Boxen gefüllt mit kostenlosen Menstruationsartikeln wie Binden und Tampons direkt auf der Schultoilette - diskret, unkompliziert und ohne Hürden. 

Die Idee dahinter: Menstruation soll niemanden ausschließen oder unter Druck setzen - weder im Unterricht noch im Alltag.

Peri-Boxen an Grazer Mittelschulen, gefüllt mit Periodenprodukten - zur freien Entnahme

Wie alles begann

Im Sommersemester 2023 wurde das Pilotprojekt „Peri-Boxen an Grazer Schulen" ins Leben gerufen. Organisiert und koordiniert vom Referat Frauen & Gleichstellung der Stadt Graz, erfolgte die Anbringung der Boxen durch die GBG direkt vor Ort. Die regelmäßige Befüllung übernehmen die Reinigungskräfte der jeweiligen Schulen.

Drei Grazer Mittelschulen - die MS Algersdorf, die MS St. Peter und die MS Albert Schweitzer - wurden im Rahmen des Projekts mit sogenannten „Peri-Boxen" auf den Mädchentoiletten ausgestattet. Ziel ist es, Menstruationsartikel unkompliziert und kostenfrei zugänglich zu machen und damit einerseits einen Beitrag gegen Periodenarmut der Schülerinnen zu leisten, andererseits Menstruationsprodukte bei Bedarf anzubieten.

Gegen Periodenarmut

Bei dem Projekt geht es unter anderem darum, Periodenarmut unter den Schülerinnen zu bekämpfen. Der Begriff der Periodenarmut bringt zum Ausdruck, dass die Kosten für entsprechende Hygieneartikel für armutsbetroffene Frauen und Mädchen fast nicht leistbar sind, denn Binden und Tampons sind teuer und so kommen im Laufe eines Lebens zwischen 7.000 und 15.000 Euro zusammen, die dafür aufgewendet werden müssen.

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