Für Mädchen und Frauen in brenzligen Situationen
"Luisa ist da" richtet sich an Mädchen und Frauen, die sich beim Besuch eines Lokals, einer Bar oder einer Diskothek aus einer unangenehmen Situation befreien möchten. Mit der Frage „Ist Luisa da?" können sich Mädchen und Frauen ans Personal wenden und bekommen unmittelbar und diskret Hilfe. Seit Juni 2019 gibt es "Luisa ist da" auch in Graz.
Unsere nächsten Infotermine für Gastro-Betriebe: 20. und 21. September. Jetzt anmelden!
"Luisa-Lokale" in Graz
Mittlerweilte gibt es in der steirischen Landeshauptstadt rund 60 "Luisa-Lokale"! Mittlerweile sind auch Grazer Jugendzentren Teil von "Luisa ist da" und haben an der verpflichtende Info-Veranstaltung teilgenommen.
"Luisa-Lokale":
"Luisa-Jugendzentren":
Wir suchen Gastro-Betriebe, die mitmachen!
Möchten auch Sie ein Luisa-Lokal werden?
Am 20. und 21. September 2023 finden unsere nächsten Infotermine statt, bei denen Sie unsere Aktion näher kennenlernen können:
- Mittwoch, 20. September | 10 bis 12 Uhr: Grazer Rathaus (Bertha von Suttner-Zimmer) | Hauptplatz 1/1. Stock, 8010 Graz
- Donnerstag, 21. September | 15 bis 17 Uhr: Grazer Rathaus (Media Center) | Hauptplatz 1/2. Stock, 8010 Graz
Haben Sie Interesse an einem der Termine? Bitte melden Sie ich an:
Worum es geht: Prävention und Hilfe vor Ort
„Ist Luisa da?" lautet der Code, wenn man sich sexuell belästigt oder bedroht fühlt und Hilfe braucht. Diese Hilfe bieten Mitarbeiter:innen im Lokal. Und zwar schnell und einfach. Zum Beispiel werden Freund:innen verständigt, Sachen vom Platz geholt, eine Begleitung zu einem Taxi organisiert oder - im Notfall - die Polizei verständigt. „Luisa ist da" ist für Mädchen und Frauen gedacht, selbstverständlich sollen aber auch männliche Lokalbesucher von dem Hilfeangebot Gebrauch machen können.
Wie das Projekt ursprünglich entstand

Das Referat Frauen & Gleichstellung der Stadt Graz hat die Beratungsstelle TARA, den Grazer Frauennotruf bei sexueller Gewalt Steiermark, mit der Umsetzung von "Luisa ist da" beauftragt. Die Initiative dazu kam von der Grazer Frauenstadträtin Mag.a Judith Schwentner, die das Projekt bei einer Pressekonferenz im Sommer 2019 präsentierte. Mit dabei ist die Fachgruppe Gastronomie der WKO Steiermark und beratend zur Seite steht die Polizei.
Schon im Jahr 2014 wurde die Idee in den USA geboren, Nachtlokalitäten-Personal zu schulen, und auf sexuelle Gewalt und Rassismus zu sensibilisieren. Und natürlich gelangte die Kampagne auch nach Europa.
Mit „Luisa ist hier!" wurde eine Sicherheitskampagne im deutschsprachigen Raum publik gemacht. Der Frauennotruf Münster e.V. nahm sich ein Beispiel an „Ask for Angela" in Großbritannien und entwickelte ebenfalls ein Konzept für ihre Präventionskampagne „SICHER FEIERN" (vgl. Frauennotruf Münster, 2018). „Luisa" wurde in Deutschland als Projektname gewählt, da er die „Kämpferin" bedeutet und Frauen in Notsituationen Mut geben soll. „Luisa ist hier!" ist mittlerweile nicht nur in deutschen Bundesländern vertreten, sondern hat es auch über die Grenzen hinaus nach Innsbruck und Zürich geschafft. Graz ist nicht im "Luisa ist hier!" - Netzwerk von Münster. In Vorarlberg gibt es das Projekt „Lotta".