40 Projekte, 7 nominierte Einzelpersonen, 100 % Frauenpower
Mit 40 Projekten, die sich für den Grazer Frauenpreis qualifizierten und 7 nominierten Einzelpersonen für den Grazer Frauenpreis für herausragendes Engagement war die Resonanz auch 2024 wieder top!
Der Frauenpreis 2024 wurde am Dienstag, 21. Mai, auf den Kasematten am Schloßberg verliehen.
Durch den Abend führte die Schauspielerin Martina Poel, die musikalische Begleitung erfolgte durch DJ Artist Monique Fessl sowie Fraeulein Astrid, zur Einstimmung auf den Frauenpreis gab es ein Impulsreferat von Barbara Blaha.
Der Grazer Frauenpreis 2024 ging an das Projekt „Koordinationsstelle FGM/C", eingereicht vom Roten Kreuz Steiermark. FGM/C (Female Genital Mutilation/Cutting) steht für weibliche Genitalverstümmelung bzw. Beschneidung. Die FGM/C-Koordinationsstelle des Roten Kreuzes Steiermark ist seit 2022 Teil der österreichweiten FGM/C-Koordinationsstellen und leistet Unterstützungs-, Beratungs- und Aufklärungsarbeit.
Mit dem Grazer Frauenpreis für herausragendes Engagement 2024 wurde Lydia Lieskonig, ehrenamtliche Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung in der Steiermark ausgezeichnet. Sie ist innerhalb der Kirche eine starke Stimme für Gleichstellung und engagiert sich u.a. für die Aktion Familienfasttag.
Dr.in Helga Konrad wurde mit dem Grazer Frauenpreis für ihr Lebenswerk ausgezeichnet. Sie war von 1993 bis 1995 erste Grazer Frauenstadträtin und von 1995 bis 1997 Frauenministerin. Im Kampf gegen Gewalt an Frauen und Menschenhandel ist sie seit vielen Jahrzehnten national und international engagiert.
Klicken Sie rein! Auf unserem Instagram-Kanal sehen Sie alle Highlights der Preisverleihung: Frauenpreis 2024
Würdigung herausragender Frauen und Projekte
Das Referat Frauen & Gleichstellung der Stadt Graz würdigt innovative Projekte von und für Frauen mit der Verleihung des Grazer Frauenpreises. Die mit einem Preisgeld in der Höhe von 6.000 Euro dotierte Auszeichnung wird jährlich vergeben.
Der Grazer Frauenpreis hat zum Ziel, Initiativen zu würdigen, die feministische und frauenpolitische Anliegen vertreten und die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit verfolgen. Damit wird ganz bewusst frauen- und gesellschaftspolitisches Engagement und Handeln hervorgehoben und öffentlich anerkannt.
Darüber hinaus wird ein Frauenpreis für herausragendes Engagement vergeben. Gewürdigt wird eine verdiente Grazerin für ihren persönlichen Einsatz in der Mädchen- und Frauenarbeit, im feministischen und frauenpolitischen Diskurs und im Bemühen um die Herstellung der Gleichstellung der Geschlechter und von Geschlechtergerechtigkeit.
Grazer Frauenpreis Projekte | Grazer Frauenpreis herausragendes Engagement
Grazer Frauenpreis Projekte: Infos kurz und kompakt
Die Richtlinien für die Vergabe des Grazer Frauenpreises 2024 enthalten alle wichtigen Kriterien unter anderem detaillierte Informationen zu den Teilnahmebedingungen, Urheber:innenrechten oder Zusammensetzung der Jury etc.
Der Grazer Frauenpreis 2024 richtete sich an Vereine, Non-Profit-Organisationen, NGO´s bzw. Projektinitiativen, Arbeitsgruppen oder Netzwerkkooperationen aus Graz, sowie an Einzelpersonen, die durch Geburt, Wohnsitz oder ihr Schaffen in besonderer Weise mit der Stadt Graz verbunden sind. Ausgenommen waren Gebietskörperschaften und politische Parteien. Ausgezeichnet wird ein Projekt, nicht eine physische Person.
Per E-Government-Formular, das vollständig auszufüllen war.
Eine Fremdnominierung war nicht möglich.
Es wurden keine thematischen Kategorien vorgegeben. Die eingereichten Projekte sollen sich durch herausragende Aktivitäten und Engagement nachweislich für Mädchen und Frauen auszeichnen und feministische und frauenpolitische Anliegen vertreten. Insbesondere wurden folgende Aspekte begutachtet und bewertet:
- Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit und Verwirklichung von Geschlechterdemokratie
- Sensibilisierung und/oder Beseitigung von Diskriminierung auf Grund des Geschlechts und der geschlechtlichen Identität
- Pionierinnenarbeit in einem frauenpolitischen Tätigkeitsbereich
- Eintreten für die Auflösung einschränkender stereotyper Rollenbilder
- Aufzeigen des Potenzials von Frauen und deren Entwicklungsmöglichkeiten abseits stereotyper Lebensformen
- Gesellschaftliches Engagement zur Verwirklichung von Menschen- und Frauenrechten
- Entwicklung und Umsetzung von Empowerment-Strategien
- Schaffung von Beteiligungsprozessen mit geschlechtssensiblem Blick bzw. spezielle Berücksichtigung von Frauen in Beteiligungsprozessen
- Aufzeigen von Sexismen
- Sensibilisierung gegen Gewalt an Frauen und Unterstützung von Frauen mit Gewalterfahrungen
Eingereicht werden durften nur Projekte, die bereits in Umsetzung oder abgeschlossen sind. Projekte in Planung oder Projektideen wurden nicht berücksichtigt.
Die Jury bestand aus dem für Frauenangelegenheiten zuständigen Mitglied des Stadtsenates (Vorsitz) und aus je einer Mandatarin jeder anderen im Gemeinderat vertretenen Partei. Den Parteien - ausgenommen jener, welche das für Frauenangelegenheiten zuständige Mitglied des Stadtsenates stellt - kam dabei ein Entsendungsrecht zu. Parteien, die keine weibliche Mandatarin im Grazer Gemeinderat aufweisen konnten, entsendeten eine in Graz wohnhafte Vertreterin für die Partei. Die Leiterin des Referates Frauen & Gleichstellung war mit beratender Stimme Mitglied der Jury.
Die Jury wählte jenes Projekt aus, welches mit dem Grazer Frauenpreis 2024 und einem Preisgeld in der Höhe von 6.000 Euro gewürdigt wurde. Die formale Vorprüfung der eingereichten Projekte übernahm das Referat Frauen & Gleichstellung.
Am Dienstag nach Pfingsten, dem 21. Mai 2024, fand die Verleihung des Grazer Frauenpreises 2024 auf den Kasematten statt. Erst da wurde das Geheimnis gelüftet, für welches Projekt sich die Jury entschieden hatte.
Grazer Frauenpreis für herausragendes Engagement: Infos kurz und kompakt
Die Richtlinien für die Vergabe des Grazer Frauenpreises für herausragendes Engagement enthalten alle wichtigen Kriterien unter anderem detaillierte Informationen zu den Teilnahmebedingungen, Urheber:innenrechten oder Zusammensetzung der Jury etc.
Frauen konnten sich mittels einer Einreichung selbst nominieren oder von anderen nominiert werden. Im Falle einer Nominierung durch andere (Fremdnominierung) wurde das Einverständnis der nominierten Frau vom Referat Frauen & Gleichstellung eingeholt, erst dann wurde die Nominierung für die Bewertung durch die Jury anerkannt.
Insbesondere wurden folgende Aspekte begutachtet, bewertet und in die Entscheidung der Expertinnen-Jury einbezogen:
- Engagement bei der Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit und Verwirklichung von Geschlechterdemokratie
- Einsatz für die Sensibilisierung und/oder Beseitigung von Diskriminierung auf Grund des Geschlechts und der geschlechtlichen Identität
- Pionierinnenarbeit in einem frauenpolitischen Tätigkeitsbereich
- Eintreten für die Auflösung einschränkender stereotyper Rollenbilder
- Aufzeigen des Potenzials von Frauen und deren Entwicklungsmöglichkeiten abseits stereotyper Lebensformen
- Gesellschaftliches Engagement zur Verwirklichung von Menschen- und Frauenrechten
- Entwicklung und Umsetzung von Empowerment-Strategien
- Schaffung von Beteiligungsprozessen mit geschlechtssensiblem Blick bzw. spezielle Berücksichtigung von Frauen in Beteiligungsprozessen
- Aufzeigen von Sexismen
- Sensibilisierung gegen Gewalt an Frauen und Unterstützung von Frauen mit Gewalterfahrungen
Die Expertinnen-Jury setzte sich aus Vertreterinnen von Institutionen (Universitäten, Kammern, Kirchen, Wirtschaft usw.) mit einem eigenen Fachbereich für Frauenangelegenheiten und Gleichstellung, Vertreterinnen aus dem Gleichbehandlungsbereich, Vertreterinnen aus Kunst und Kultur, Vertreterinnen von Frauenorganisationen und Vertreterinnen der Medien zusammen und bestand aus mindestens 5 Personen. Die Leiterin des Referates Frauen & Gleichstellung war mit beratender Stimme Mitglied der Jury. Die Auswahl und die Anfrage an zukünftige Mitglieder der Jury war Aufgabe des Referates Frauen & Gleichstellung und erfolgte in Abstimmung mit dem für Frauenangelegenheiten zuständigen Mitglied des Stadtsenates.
Die Jury für den Grazer Frauenpreis für herausragendes Engagement schlug jene Grazerin vor, die den Grazer Frauenpreis für herausragendes Engagement im jeweiligen Jahr erhalten sollte. Die formale Vorprüfung der Nominierungen bezüglich der Voraussetzungen für die Nominierung übernahm das Referat Frauen & Gleichstellung.
Am Dienstag nach Pfingsten, dem 21. Mai 2024, fand die Verleihung des Grazer Frauenpreises für herausragendes Engagement auf den Kasematten statt. Erst da wurde das Geheimnis gelüftet, für welche Person sich die Jury entschieden hatte.
Das war der Grazer Frauenpreis 2023
Der Grazer Frauenpreis 2023 ging an das Projekt "Zauberfrauen", eingereicht von Claudia Petru von der Frauen- und Brustkrebshilfe.
Das Projekt leistet einen bedeutenden Beitrag, um jungen Frauen, die an Krebs erkranken in dieser schwierigen Lebenssituation inmitten von Beruf und Kindern zu unterstützen.
Die Preisträgerin erhielt ein Preisgeld in der Höhe von 6.000 Euro und eine Stern-Trophäe für das herausragendste Projekt.
34 Projekte, 350 Gäste, 100 % Frauenpower
Mit 34 Projekten, die sich für die Auszeichnung qualifizierten, war die Resonanz auch 2023 wieder top! Nachlese: Das war der Grazer Frauenpreis 2023 - Projekte und Nominierungen im Überblick
Der Frauenpreis 2023 wurde am Mittwoch, 17. Mai, auf den Kasematten am Schloßberg verliehen.
Begleitet wurde die Veranstaltung durch die Film- und Projektionskünstler OchoReSotto begleitet. Als Special Guests spielte die Grazer Frauenphilharmonie mit ihrem 20 Frauen-Orchester Auszüge ihres Programms "Hollywood". Weniger klassisch aber auch mit viel Musik ließ Monique Fessl als DJ von sich hören. Durch den Abend führte in bewährter Weise Martina Poel.
Sandra Kocuvan wurde mit dem Grazer Frauenpreis für herausragendes Engagement 2023 geehrt. Sie ist maßgeblich am Aufbau des Woman-Action-Forums und dem Bündnis 0803* beteiligt und bereichert seit vielen Jahren zahlreiche frauen- und kulturpolitische Projekt mit ihrem nachhaltigem Einsatz.
Die Expertinnen-Jury entschied sich heuer dafür den Frauenpreis für das Lebenswerk als Sonderpreis wieder einzuführen. Aus dem Kreise der Nominierten für herausragendes Engagement wurde Irene Windisch mit dem Grazer Frauenpreis für das Lebenswerk geehrt. Sie setzt sich seit vielen Jahrzehnten aktiv für die Rechte der Frauen ein und hat die Grazer Frauenszene maßgeblich geprägt. Windisch unterstützt bis zum heutigen Tage aktiv Frauen und ihre Anliegen.
Historie zum Grazer Frauenpreis
2022: Die Preise gingen an:
- Projekt: "Galerie gegen Sexismus" von den "Catcalls of Graz" (vertreten durch Sarah Kampitsch und Anna Majcan)
- Herausragendes Engagement: Vesna Petković, Leiterin des SoSamma-Chors
2021: wurden ausgezeichnet:
- Projekt: "Tanaka - Girls Day", eingereicht von Prescious Nnebedum
- Lebenswerk: Petra Ruzsics-Hoitsch, Leiterin des Projekts "Alleinerziehende" der Katholischen Aktion der Diözese Graz-Seckau
2020 fand der Grazer Frauenpreis in dieser Form das erste Mal statt. Die zuvor vergebenen Frauenpreise hatten andere Richtlinien.
- Projekt: Mezzanin Theater, künstlerisch geleitet von Martina Kolbinger-Reiner und Hanni Westphal, für die Trilogie „Zur Lage der Frau"
- Lebenswerk: Ilse Wieser von der Koordinationsstelle für Geschlechterstudien und Gleichstellung der Uni Graz
2017: Den Frauen eine Stimme geben
- 1. Preis: Die Siedlungsbetreuerin und Mediatorin der Wohnbaugruppe ENW Magdalena Liebethat
- 2. Preis: Maria Bauer, Leiterin der Frauennotschlafstelle Haus Elisabeth der Caritas Graz-Seckau.
- 3. Preis: Beratungsstelle TARA. Seit 1984 unterstützt die Beratungsstelle TARA Frauen und Mädchen bei sexualisierter Gewalt. Der Preis wurde von Geschäftsführerin Mag.a Ina Mastnak entgegengenommen.
2011: Zur Würdigung von Leistungen von Frauen für Frauen
- Frauengesundheitszentrum für zwei Kategorien („Frauen & Gesundheit/Medizin" und „Frauen & Bildung/Forschung"). Für das Frauengesundheitszentrum nahm Mag.a Sylvia Groth den Preis entgegen.
- Elisabeth List wurde mit dem Grazer Frauenpreis in der Kategorie „Karriere" für das Lebenswerk ausgezeichnet.
- Die Widerstandskämpferin Maria Cäsar wurde mit dem Grazer Frauenpreis für das Lebenswerk ausgezeichnet.
2009: Zur Würdigung von Leistungen von Frauen für Frauen
- Johanna Klostermann für das Projekt „FIT - Frauen in die Technik"
- Grete Schurz erhielt den Ehrenpreis für ihr Lebenswerk