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Holz-Wohnbau als erster „Leuchtturm“

31.07.2019
Mt diesem Entwurf holte sich Architekt DI Simon Speigner den Sieg beim Wettbewerb für den Holzwohnbau Ziehrerstraße.
Mt diesem Entwurf holte sich Architekt DI Simon Speigner den Sieg beim Wettbewerb für den Holzwohnbau Ziehrerstraße.© Arch. DI Simon Speigner

Ein Holz-Wohnbau in Superniedrigenergie-Bauweise soll den Startschuss für die Entwicklung der - noch - brachliegenden Ziehrerstraße in Liebenau markieren.

                                                                                                                                

Es soll ein erster Leuchtturm für die Entwicklung eines derzeit noch wenig attraktiven, aber zukunftsträchtigen Gebiets im Stadtbezirk Liebenau sein: In der Ziehrerstraße plant die stadteigene Wohnen Graz in Zusammenarbeit mit dem Wohnbauträger enw die Errichtung von insgesamt 65 Gemeindewohnungen mit Größen von 45 bis 80 Quadratmetern. Der vom Referat Hochbau der Stadtbaudirektion koordinierte Architekturwettbewerb für das attraktive Holzbauprojekt in Superniedrigenergie-Bauweise brachte einen Erfolg des Salzburger Spezialisten DI Simon Speigner. Das Bauvorhaben mit Gesamt-Errichtungskosten von rund 11 Millionen Euro soll bis zum Jahr 2022 fertig sein.

Vier Häuser, viele Grünräume

Die geförderten Zwei- bis Vierzimmerwohnungen werden auf vier Häuser verteilt, deren Höhe zwischen drei und sechs Geschoßen beträgt. Damit soll der Anstoß zur Attraktivierung eines der zukunftsträchtigsten, derzeit aber noch ziemlich im „Dornröschenschlaf" liegenden Entwicklungsgebiete von Liebenau gegeben werden. Viel Wert wurde bei dem siegreichen Entwurf auf Begrünung gelegt - ein Gebot der Stunde angesichts steigender Hitzezeiten: Öffentlicher Grünflächen sind ebenso vorgesehen wie Grünstreifen. Nutzbare Höfe und Durchwegungen zwischen den vier strukturierten, einheitlichen Baukörpern, ein überzeugendes wirtschaftliches und kompaktes Konzept, lichtdurchflutete und schattige Aufenthaltszonen sowie eine Bauweise, die vom Straßenlärm abgeschirmte Freiräume innerhalb der Anlage schafft, wurden vom Preisgericht ebenfalls als Stärken des Siegerprojekts von Simon Speigner hervorgehoben. Der Salzburger hatte sich in einem geladenen Wettbewerb unter neun teilnehmenden Büros aus Österreich durchgesetzt.

Ökologie und Nachhaltigkeit

Das Modell des Siegerprojekts.
Das Modell des Siegerprojekts.© Arch. DI Simon Speigner

Die Siedlung selbst ist auf einem 7.500 Quadratmeter großen Grundstück autofrei, beim innovativen Holzbau mit Superniedrigenergie-Niveau wurde auf Ökologie und Nachhaltigkeit geachtet. Ein Geh- und Radweg sowie eine Tiefgarage runden das Konzept ab. Die gesamten Errichtungskosten wurden von Wohnen Graz mit 11 Millionen Euro beziffert. Der Baustart ist fürs kommende Jahr 2020 geplant, die ersten Mieter sollen im Jahr 2022 einziehen, freuen sich die zuständigen Stadtsenatsreferenten Bürgermeister Mag. Siegfried Nagl und Bürgermeister-Stellvertreter Mag. (FH) Mario Eustacchio.

Ausstellung aller Wettbewerbs-Beiträge

Eine Ausstellung, bei der alle neun abgegebenen Vorschläge für den Architekturwettbewerb zum Wohnbau Ziehrerstraße präsentiert werden, ist von heute Mittwoch, 31. Juli, bis einschließlich Freitag, 16. August, im Foyer der Stadtbaudirektion, Europaplatz 20, 5. Stock, zu sehen. Die Schau kann an Werktagen Montag bis Freitag jeweils von 9 bis 15 Uhr besichtigt werden, der Eintritt ist frei.

Wolfgang Maget

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