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Mitten in der Stadt gibt’s Klima nach Maß

19.06.2023
Sonnige Aussichten bei der heutigen Eröffnung der Klima- und Wettermessstation bei der Grazer Feuerwehr: Vizebgm.in Judith Schwentner, Alexander Podesser (GeoSphere) und Branddir. Klaus Baumgartner (v. l.)Sonnige Aussichten bei der heutigen Eröffnung der Klima- und Wettermessstation bei der Grazer Feuerwehr: Vizebgm.in Judith Schwentner und Alexander Podesser (GeoSphere).Hoch hinaus: Die neue Klima- und Wettermessstation auf dem Turm der Grazer Berufsfeuerwehr.Hoch hinaus: Die neue Klima- und Wettermessstation auf dem Turm der Grazer Berufsfeuerwehr.Hoch hinaus: Die neue Klima- und Wettermessstation auf dem Turm der Grazer Berufsfeuerwehr.Hoch hinaus: Die neue Klima- und Wettermessstation auf dem Turm der Grazer Berufsfeuerwehr.Hoch hinaus: Die neue Klima- und Wettermessstation auf dem Turm der Grazer Berufsfeuerwehr.

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Alexander Podesser von GeoSphere und die AG KIS eröffneten bei der Grazer Berufsfeuerwehr am Lendplatz die Wetter- und Klimamessstation. Moderne Messsysteme liefern aktuelle Daten aus dem Zentrum der Stadt und somit auch von einem besonderen „Hotspot".

„Und nun zum heutigen Wetter Graz, sonnig 20 Grad", heißt es am heutigen 19. Juni um 8 Uhr. Was daran besonders ist? Die Temperaturmeldungen stammen erstmals auch mitten aus der verbauten, belebten innerstädtischen Bereich und nicht mehr von „der grünen Wiese" und geben somit ein realistisches Bild von urbanen Bedingungen ab.

Möglich wurde dies unter anderem durch eine Messstation, die sprichwörtlich über sich hinauswuchs und von Vizebürgermeisterin Judith Schwentner, Branddirektor Klaus Baumgartner, Alexander Podesser von GeoSphere und dem städtischen KIS-Team (Klimainformationssystem) heute eröffnet wurde.

Vizebürgermeisterin Judith Schwentner: „Ich freue mich sehr, dass Graz nun die erste Wetter- und Klimamessstation im Zentrum bekommen hat. Wir erhalten dadurch fundierte Daten zur tatsächlichen Wetterlage in der Innenstadt und können so schon in diesem Sommer sehr konkrete Auskunft über Tropennächte geben. Die neue Messstation ist ein enorm wichtiger Beitrag, damit wir unsere Stadt klimagerechter und damit lebenswerter für die Zukunft gestalten können."

Modernes Messsystem

Bei der Grazer Berufsfeuerwehr am Lendplatz thronen auf dem dortigen Mast nunmehr in 36 Meter Höhe modernste Messgeräte. Vorher stammten die Daten über Temperaturen, Windstärken, Strahlungen, Niederschlag und Co. nämlich von den Stationen auf dem Gelände der Universität Graz, dem Flughafen Graz und aus Straßgang. Alles jedoch Örtlichkeiten, die von Grünflächen umgeben sind. GeoSphere sammelt und interpretiert im Auftrag der Stadt Graz die erhobenen Fakten am neuen Standort. Somit werden realistische Infos direkt von einem innerstädtischen Hotspot geliefert. Das hat ganz konkrete Vorteile für die Grazer Bevölkerung. Denn dadurch können auch Extremwetterereignisse schneller vorhergesagt werden und die Menschen somit besser gewarnt werden.

Insbesondere bei den für die menschliche Gesundheit entscheidenden nächtlichen Temperaturen werden deutliche höhere Temperaturen während Hitzeperioden erwartet. Ein Vergleich mit anderen Städten wie z. B. Wien und Linz, welche innerstädtische Messstationen besitzen, wird erstmals ermöglicht.

Es wird wärmer

Vergleich mittlerer Tagestemperatur.
Vergleich mittlerer Tagestemperatur. © Geosphere Austria/Steiermark
Temperaturmaxima und -minima im Vergleich
Temperaturmaxima und -minima im Vergleich© Geosphere Austria/Steiermark

Das ist aber noch nicht alles. Das KIS hat das Grazer Messsystem um weitere Standorte ausgeweitet und verbessert sukzessive die bestehenden.

  • 70 Messstationen liefern derzeit im Großraum Graz klimarelevante Daten. 
  • 8 neue Stationen wurden installiert. Sie helfen, aussagekräftige klimatologische Aussagen zu treffen.
  • Vor rund 170 Jahren wurde die erste Grazer Messstation an der Uni Graz errichtet.

 

Erste Auswertungen der Lufttemperatur der GeoSphere Austria zeigen bereits deutlich, dass die neue Messstation am Lendplatz im gesamten Tagesverlauf höhere Temperaturen misst als an der Station Graz Universität. Bei steigenden Temperaturen, insbesondere bei Hitzewellen (3 Tage über 30 Grad C) werden deutlich größere Temperaturunterschiede erwartet.

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