Update 17. Okt.: Pongratz-Moore Steg wir neu gebaut

Im Zuge einer Leitungskontrolle wurden im Juni 2023 erhebliche Mängel am Tragwerk des Stegs festgestellt. Dies führte nach einer Erstbegutachtung durch ein externes Zivilingenieurbüro Mitte Juli zu einer behördlichen Sperre des Stegs seitens des Straßenamtes der Stadt Graz. Nach mehreren Terminen zwischen internen und externen Experten wurde das externe Zivilingenieurbüro mit einer detaillierten Untersuchung samt statischer Nachrechnung beauftragt.

 Neuerrichtung des Stegs ist sinnvoll

Auf Basis der vorliegenden Detailuntersuchung und der statischen Berechnung haben die Verantwortlichen von Stadtbaudirektion und Holding Graz aufgrund des Zustands des Stegs und dem nötigen Aufwand für Leitungsverlegungen den Neubau der Murüberquerung vorgeschlagen. Bürgermeisterin-Stellvertreterin Judith Schwentner: „Bei der Neuerrichtung gilt das Augenmerk der verbesserten Infrastruktur für Spaziergänger:innen und Radfahrer:innen. Bei der Planung des neuen Stegs werden die Anforderungen dieser beiden Gruppen mitberücksichtigt und der Neubau wird entsprechend breit ausfallen".

Finanz- und Beteiligungsstadtrat Manfred Eber: „Der jetzige Steg ist und bleibt auch während der Baustelle für verschiedenste Infrastrukturträger wie Strom, Gas, IT und Wasser eine wichtige Verbindung über die Mur. Mit dem Neubau werden die Leitungsträger auf den neuen Steg umgelegt".

Sollte für den neuen Steg ein bestehender Entwurf wie etwa jener des Puchsteges verwendet werden, ist aus heutiger Sicht davon auszugehen, dass nach Anpassung der Statik (Spannweite, Lasten, usw.) im Jahr 2024 die notwendigen Verfahren wie zb. das wasserrechtliche Verfahren abgewickelt werden können und die Errichtung im Jahr 2025 stattfindet.

Gegen eine Sanierung des Stegs sprechen die Kosten und die fehlenden Möglichkeiten eines auf künftige Herausforderungen angelegten Projekts. So erlaubt die derzeitige Statik beispielsweise keine Verbreiterung des Stegs für den Radverkehr oder die Fußgänger, der Steg würde also gleich schmal bleiben.

Ob ein Provisorium als Fußwegbrücke bis zur Fertigstellung des neuen Stegs errichtet wird, ist eher unwahrscheinlich. Die Bestandsbrücke muss für die Leitungen bis zur Umlegung auf das neue Tragwerk erhalten bleiben.

Leider ist nach derzeitigem Stand nicht mit einer raschen Öffnung dieser Brücke zu rechnen, ein Weiterbestehen dieser Verbindung steht jedoch außer Zweifel. Wir bedauern, dass Sie als Nutzer:innen des Stegs in der Zwischenzeit Umwege in Kauf nehmen müssen und weisen auf diese Sperre bereits auf der Höhe der Kalvarienbergbrücke hin.

Das Bauwerk ist in der Verantwortung der Holding Graz Wasserwirtschaft und war ursprünglich nicht als Verkehrsweg, sondern als Rohrbrücke für das Wasserwerk errichtet worden. Erst nachträglich wurde es für den Fuß- und Radverkehr adaptiert. Die aktuellen Sicherheits-Checks zeigen, dass derzeit die Sicherheit für die Verkehrsteilnehmer:innen nicht  mehr gewährleistet ist. Ob eine Sanierung die Sicherheitsmängel dieser Brücke beheben kann oder es zu einer Neuerrichtung kommen muss, ist derzeit noch offen.
Wir informieren Sie an dieser Stelle, sobald es Neuigkeiten in dieser Frage gibt.

Bitte um Verständnis. 

Zur Sperre des Pongratz-Moore-Stegs sind zahlreiche Anfragen und Rückmeldungen eingegangen, die wir an die verantwortlichen Stellen weitergeleitet haben und die vielfach direkt beantwortet wurden. Wir informieren Sie weiterhin auf dieser Webseite mit Updates, sobald Entscheidungen gefallen sind.