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Neues „Einfahrtsgate“ für den Süden von Graz

20.07.2023
Siegerprojekt von Hohensinn-Architekten für neues Gebäude in der Conrad-von Hötzendorfstraße: Günther Lederhaas, Karlheinz Boiger, Rudi Roth, Josef Hohensinn (v. l.)Rudi Roth, Josef Hohensinn, Günther Lederhaas, Bernhard Inninger (v. l.)Siegerprojekt von Hohensinn-Architekten für neues Gebäude in der Conrad-von Hötzendorfstraße:

Grazer Architekturbüro ging in EU-weitem Wettbewerb als Sieger für das neue Architekturhighlight der Bauunternehmung Granit in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße hervor.

Die Conrad-von-Hötzendorf-Straße bildet die wichtigste städtebauliche Hauptachse im Süden von Graz -ausgehend von der Altstadt zum Stadion Liebenau in Richtung Ost-Einfahrt.

Insgesamt 82 Architekturbüros gingen beim EU-weit ausgeschriebenen Wettbewerb der Bauunternehmung Granit an den Start und eine internationale Jury hat aus 8 Finalisten das Siegerprojekt gewählt. Das renommierte Grazer Architekturbüro Hohensinn ZT GmbH konnte mit seinem Projekt auf allen Ebenen überzeugen.

Dieser internationale Wettbewerb und die Jury haben uns durch Ihr Engagement und Ihre fachkundige Bewertung ermutigt, dieses innovative und qualitativ hochwertige Bauprojekt zu realisieren. Es ist ein Zeichen unseres Bekenntnisses zu unserer Stammheimat, zu Graz, als größtes Bauunternehmen der Steiermark einen Beitrag von städtebaulichem Weltrang zu realisieren", so Günther Lederhaas, Geschäftsführer Bauunternehmung Granit.

 „Mit diesem Projekt erhält die östliche Stadteinfahrt von Graz ein markantes architektonisches Highlight. Es wird die Conrad-von-Hötzendorf-Straße in diesem Bereich neu definieren und höchsten Architekturansprüchen gerecht. Das beweist allein die hohe Dichte an qualitätsvollen Einreichungen für den Wettbewerb", ist sich Stadbaudirektor Bertram Werle sicher.

„Aus Sicht der Stadt Graz stellt der Stadtteil zwischen Messe und Stadion eine zentrale Entwicklungsachse der nächsten Jahre dar. Wir erarbeiten diverse Fachplanungen und sind zugleich im Dialog mit Anrainern und Öffentlichkeit. Mit dem heute vorgestellten Projekt wird der Auftakt im Süden abgerundet; das Ensemble um den Bertha-von-Suttner Platz komplettiert. Es freut mich, dass der Auslober für einen EU-weit offenen, zweistufigen Wettbewerb gewonnen werden konnte", berichtet Stadtplanungsamtsleiter Bernhard Inninger.

Ausstellung der Projektideen

Aufgrund der hohen Qualität der eingereichten Projekte, werden alle Projekte im Rahmen einer Ausstellung von 20. 7. bis 24 .7. von 9 bis 18 Uhr im Foyer Mitte der Stadthalle ausgestellt, um der Bevölkerung zu zeigen, welche Vielfalt eine bedeutende Achse in die Stadt bringen kann.

  • Als Hauptverbindung zur Innenstadt von Süden weist die Conrad-von-Hötzendorf-Straße sehr hohe Potenziale für die Zukunft auf:
  • Als attraktive Achse zwischen dem Einfahrtsgate Liebenau und der Innenstadt.
  • Die Straßenbahngleise der Linie 4 Richtung Süden sind durchgehend von den anderen Fortbewegungsmöglichkeiten getrennt und gewährleisten gemeinsam mit einer sehr guten Taktung einen effizienten ÖV in der Conrad-von-Hötzendorf-Straße.
  • Für den Radverkehr wird eine Verbindung von der Schießstattgasse bis zum Liebenauer Stadion im Osten entlang der Conrad-von-Hötzendorf-Straße geführt.
  • Aufgrund der großzügigen Straßenbreiten stehen auch dem Individualverkehr meist zwei Fahrspuren pro Fahrtrichtung zur Verfügung.
  • Der Ostbahnhof bietet aufgrund der zentralen Lage und den S-Bahn-Verbindungen Chancen für den Umstieg auf den öffentlichen Fernverkehr.

 Die Vorzüge des Siegerprojekts laut Jury unter Vorsitz von Jakob Dunkl, Querkraft Architekten aus Wien sind:

  • Die überraschend, klare und angemessene Herangehensweise an die städtebauliche Lösung in Form eines langestreckten und präzise geschnittenen Baukörpers wertet den Bertha von Suttner Platz entscheidend auf.
  • Die großzügige Fassadengestaltung betont durch ihren Zuschnitt in den Sockelgeschossen die Schwellenzonen des Gebäudes.
  • Die EG-Zone ist gut gegliedert, wobei vor allem die Eingangssituation zu den Hauptmietern und die TG-Zu- und Ausfahrt besonders gewürdigt werden.
  • Die Auflockerung der Regelgeschosse durch eingeschobene Grünzonen lassen ein attraktives Arbeitsumfeld erwarten. Die Verteilung dieser Zonen wirkt in sämtliche Bereiche hinein.
  • Durch die 3-hüftige Organisation der Grundrisse ist ein hohes Maß an Flexibilität gegeben.

Die bestehende Tankstelle der Firma Roth wurde in das Bauvorhaben integriert.

Fakten zum Siegerprojekt

  • Grundstücksgröße: Gesamt: 5.850 m², BT1 (Granit): 4.563 m², BT2 (Roth): 1.287 m²
  • Gesamt BGF/Bruttogeschoßfläche (BT1 und BT2): ca. 14.600 m²
  • BGF BT1: ca. 12.500 m²
  • BGF BT2: ca. 2.170 m²
  • 6 Obergeschoße

Nachhaltigkeit:
Das Gebäude wird von zwei Grünachsen umrahmt (der Baumallee an der Conrad von Hötzendorf-Straße und dem linearen Landschaftspark nach Westen). Die Allee trennt den Fuß- und Radverkehr von der C.v.H. und schafft einen urban-begrünten Zwischenraum. Entlang der Westseite sieht der Entwurf einen topografisch formulierten Landschaftspark vor, welcher intensiv bepflanzt werden soll und somit eine besondere Atmosphäre schafft. Der breite Einschnitt in der Erdgeschosszone verbindet die Ostseite mit dem Park im Westen. Zusätzlich werden begrünte, zweigeschossige Räume als Wintergärten in das Gebäude eingeschoben und bilden Qualitäten für kreatives Arbeiten und erholsame Pausen.

Nächste geplante Schritte: möglicher Spatenstich: Herbst 2024, Fertigstellung 2026.

Quelle: Bauunternehmung Granit

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