Zum Auftakt des Jahresthemas "Stadt Natur" wirft das Graz Museum einen Blick in urbane Grünräume und zeigt, wie sich Vorgärten, Innenhöfen, Heimgärten und Gemeinschaftsgärten positiv auf die Stadt und ihre Bewohner:innen auswirken. Vom ersten Grazer Gemeinschaftsgarten, dem Ökohof 1983, über Vorgärten, für die sogar Häuser versetzt wurden bis zu den vielfältigen Nutzungsarten von Innenhöfen und Vorgärten gibt die Ausstellung einen Überblick über die grünen Adern der Stadt.
Ob als Erholungsraum, Hotspot für Biodiversität oder für den städtischen Anbau: Grünflächen prägen die Stadt seit jeher nachhaltig und bieten weit mehr als Platz zum Garteln. Die Ausstellung "In Grazer Gärten und Innenhöfen", kuratiert von Catalin Betz, zeigt die Bedeutung dieser Grünräume für die Stadt und ihre Bewohner:innen auf und verdeutlicht die Wechselwirkung zwischen Natur und Mensch.
Zwischen Tomaten und Rosen, den zwei häufigsten Gartengewächsen, gedeihen in Gemeinschaftsgärten etwa auch das soziale Miteinander und neue Ideen. Die 30 Grazer Kleingartenvereine bieten derweilen nicht nur Platz für Erholung, sondern ebenso für lebendige Flora und Fauna. Und unversiegelte Vorgärten und Innenhöfe bieten als grüne Korridore eine Verbindung für tierische Bewohner:innen. Die Ausstellung zeigt die historische Entwicklung dieser städtischen Grünräume, gibt in Karten einen Überblick über Gemeinschaftsgärten und grüne Adern der Stadt und lädt mit Herbarium und Vermittlungsstationen zum sinnlichen Erfahren von Gärten ein.
Installation Waldboden
Im Rahmen der Ausstellung wird auch die Kunstinstallation "Waldboden" von Gabriela Hilti und Helene Thümmel präsentiert. Moose, essbare Pilze, die auf Totholz wachsen und bodendeckende Rankpflanzen wachsen im Foyer im Erdgeschoss und laden dazu ein, unsere Vorstellung von Natur zu hinterfragen.
In Grazer Gärten und Innenhöfen
Eröffnung: 10. April, 18 Uhr
Ausstellungsdauer: 11. April bis 8. September 2024
Graz Museum Sackstraße, Gotische Halle