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Projekt I-Connect

„I-Connect – lebensweltorientierte Einrichtungen als Brücke zwischen MigrantInnen und Erwachsenenbildung“

2012 wurde das Programm „I-Connect“ in Kooperation mit dem Integrationsreferat der Stadt Graz und drei wichtigen Projektpartnern ins Leben gerufen. Mit dabei waren IFA Steiermark (Institut für Arbeitsmarktbetreuung und –forschung), GEFAS Steiermark (Gesellschaft für Aktives Altern und Solidarität der Generationen) und nowa – Training, Beratung, Projektmanagement.

Das Projekt, aus Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Frauen und des ESF finanziert, wurde bis Juni 2014 Schritt für Schritt umgesetzt, dabei standen drei Themen im Mittelpunkt. Besonderer Fokus und Ziel des Projekts war die Erhöhung der Bildungsbeteiligung von MigrantInnen zu bewirken. Nur wer Bildungschancen ergreift und an Bildungsprozessen teilnimmt, verbessert den Zugang zu einer weiteren Ausbildung und so erhöhen sich auch die Chancen auf dem Arbeitsmarkt.

Das Projekt richtete sich an migrantische Communities aus Graz und ihre Mitglieder.
 

1.Teil: Wissen heißt – Ansprechpartner finden: die Integrationsstadtkarte

Wo findet man migrantische Vereine, Organisationen und Communities? Wo kann man sich vernetzten und bekommt Unterstützung? Im ersten Schritt des Projekts wurden alle relevanten Daten gesammelt, um Kontaktadressen, Aufgabengebiete und Ansprechpartner auf einer „Online – Integrationsstadtkarte“ transparent und für jeden zugänglich darzustellen.

2. Teil: Wissen heißt, ständig weiter zu lernen: Bildungsbiographien

Was wollen wir eigentlich lernen? Wie sieht die ganz persönliche Bildungslaufbahn aus? Diese Fragen wurden im zweiten Teil des Projekts erhoben. Dabei wurde vor allem die „zweite Generation“ hinsichtlich ihrer Bildungswünsche, Interessen, aber auch bezüglich des individuellen Zugangs zum Lernen befragt.

3. Teil: Wissen heißt, es weiterzugeben

Im dritten Teil der Studie des Projekts „I-Connect“ wurden die Kompetenzen und Ressourcen älterer MigrantInnen erhoben. Ziel war es hierbei zu ergründen, wodurch es zu Bildungsbenachteiligung kommt und welche Maßnahmen dagegen getroffen werden können.

Wissen teilen – gemeinsam lernen

Im Rahmen des Projekts „I-Connect“ wurden außerdem so genannte Bildungskoordinatorinnen ausgebildet. Frauen aus verschiedenen Communities haben diese Weiterbildung absolviert und übernehmen nun an der Schnittstelle ihrer Organisation Aufgaben im direkten Austausch mit Erwachsenenbildungseinrichtungen.

Sie sind Ansprechpartnerinnen für bildungsrelevante Fragestellungen in der jeweiligen migrantischen Community. Sie geben den Mitgliedern erste Informationen, stellen ihr Wissen zur Verfügung, erfragen Bedarfe, koordinieren und organisieren interne Bildungsangebote. Bildungskoordinatorinnen verstehen sich als Drehscheibe für Bildungsthemen zwischen den Mitgliedern der Selbstorganisationen und der Erwachsenenbildungsorganisationen. Sie teilen Wissen und können so eine Brücke zwischen den Communities und der Erwachsenenbildung bauen.

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