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Graz räumt beim Österreichischen Verwaltungspreis ab

08.06.2021

Gleich über zwei Österreichische Verwaltungspreise konnte Graz dieses Jahr jubeln. Die Geriatrischen Gesundheitszentren konnten sich mit ihrer innovativen Patientenversorgung im Corona Lockdown in der Kategorie "Die Corona-Krise als Innovationstreiberin" durchsetzen. Das Projekt "Dingeborg" der Stadtbibliothek hatte in der Kategorie "Ökologische Nachhaltigkeit" die Nase vorne.

Der Österreichische Verwaltungspreis wurde in diesem Jahr im Rahmen einer Online-Veranstaltung abgehalten. Insgesamt wurden nicht weniger als 167 Projekte aus ganz Österreich bei der Jury eingereicht. Neben den beiden Grazer Siegerprojekten war die steirische Landeshauptstadt auch noch mit den "Magnet Schools" der Abteilung für Bildung und Integration sowie dem Projekt "ASTrid" von den GGZ nominiert. Die Preisverleihung wurde durch Vizekanzler Werner Kogler vorgenommen.

Verena Ennemoser, stellvertretende Magistratsdirektorin: „Wir sind sehr stolz auf unsere innovativen Köpfe in der Stadt Graz! Wir sind auf dem besten Weg, zur innovativsten Stadtverwaltung Europas zu werden."

Iris Knausz, Projektverantwortliche für das Siegerprojekt der GGZ: "Wir freuen uns sehr diesen Preis entgegen nehmen zu dürfen. Die Corona Krise hat uns vor große Herausforderungen gestellt. Getreu unserem Leitsatz 'bei uns sind Menschen in besten Händen', war unsere Intention immer das Beste für unsere Tagesgäste, Patienten und Bewohner zu leisten, auch während der Corona Krise. Dieser Preis bedeutet eine große Wertschätzung für die Leistung unserer Mitarbeiter."

Über die innovative Patientenversorgung im Corona Lockdown

Die Corona-Krise trifft im besonderen Maße die ältere Bevölkerung. Trotz Lockdownbedingter Schließung wichtiger ambulanter Einrichtungen konnten die Geriatrische Gesundheitszentren der Stadt Graz (GGZ) durch Innovation und Kreativität innerhalb kürzester Zeit ein alternatives Versorgungsmodell entwickeln, um mit älteren Menschen auch über die Distanz in Kontakt zu bleiben und medizinisch und sozial zu betreuen - Wirksamkeit belegt! Durch den engagierten Einsatz der MitarbeiterInnen der GGZ wurden daher zeitgleich mit Start der Einschränkungen Konzepte erarbeitet, um die PatientInnen auch über die Distanz in einer alternativen Form begleiten zu können. Das Ergebnis war ein ganzes Bündel an Angeboten und Maßnahmen, die von Telebetreuung, digital unterstützter therapeutischer Betreuung und postalischer und elektronischer Zusendung von Therapiematerial reichten.

Über Dingeborg

Sharing, Nachhaltigkeit, Ressourcenschonung, Umweltbewusstsein - das sind wichtige Ziele unserer Gesellschaft. Daher wollen wir nicht mehr nur Bücher und andere Medien zum Entlehnen anbieten, sondern unsere Leserinnen und Leser auch ganz praktisch in ihrem Alltagsleben unterstützen, indem wir Werkzeuge, Küchengeräte, Sportartikel und vieles mehr zum Verleih bereitstellen, welche man vielleicht nur einmal oder selten im Alltag benötigt oder einfach einmal ausprobieren möchte, bevor man eine teure Anschaffung macht.
Das Motto ist: Dinge borgen! - mehr leihen, weniger kaufen, weniger wegwerfen und zu guter Letzt natürlich auch Geld sparen.
DINGEBORG ist der Name einer neuen Serviceleistung, die seit dem 18. Mai 2020 in der Mediathek der Stadtbibliothek Graz angeboten wird. Dieses Service beinhaltet, dass nun eben auch Dinge zum Verleih angeboten werden. Seit mehr als einem halben Jahr gibt es in der Stadtbibliothek neben Büchern, Hörbüchern, Zeitschriften, Musik-CDs und DVDs auch zahlreiche Objekte, Gebrauchsartikel und Geräte. Akkuschrauber, VR-Brille, Nähmaschine, Spiegelreflexkamera, Bongos, Planetarium, Waffeleisen, Dörrautomat und Werkzeugkoffer sind nur einige Beispiele an Objekten die in der DINGEBORG zu finden sind. Dahinter steht der Gedanke des gemeinsamen Konsums und der Sharing Economy. Diese Begriffe sind bereits aufgrund des Leistungsspektrums - der Ausleihe von Medien - untrennbar verknüpft mit öffentlichen Bibliotheken. Innovativ ist nun die Angebotspalette, denn Gegenstände und Geräte, die bisher allein dem Handel sowie kommerziellen, gewinnorientierten Verleihfirmen wie Baumärkten u.ä. vorbehalten waren, werden jetzt von einem gemeinnützigen Dienstleistungsunternehmen unbürokratisch und kostenlos (d.h. in der Mitgliedsgebühr enthalten) angeboten.

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