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Ein Platz für einen Jahrhunderttrainer

Der Platz vor dem Liebenauer Stadion wird nach Ivica Osim benannt

24.05.2023
Ivica Osim
Ivica Osim© Stadt Graz/Lohr

Vor einem Jahr ist der hochgeschätzte und langjährige Fußballtrainer des SK Sturm Ivica Osim gestorben, nun wird der bisherige Stadionplatz vor dem Liebenauer Stadion umbenannt, er wird künftig den Namen Ivica-Osim-Platz tragen.

Der Grazer Gemeinderat wird morgen Donnerstag, 25. Mai 2023 die Benennung des Ivica-Osim-Platzes beschließen. Damit setzt die Stadt Graz eine weitere Maßnahme, um die Vielfalt von Graz auch im öffentlichen Raum widerzuspiegeln, so das erklärte Ziel der rot-grün-roten Koalition. Der Ivica-Osim-Platz wird eine bleibende Erinnerung an die herausragenden Leistungen und das Engagement dieses außergewöhnlichen Sportlers darstellen.

Der nach der Fußballlegende benannte Platz wird ein Ort der Begegnung sein, an dem Fußballbegeisterte, Fans und alle Bürger:innen zusammenkommen können, um die Erinnerungen an diese herausragende Persönlichkeit zu teilen und zu ehren. Es wird ein Ort sein, an dem Fußballgeschichte und die Freude am Spiel gefeiert werden. Ivica Osim, der seit 2001 auch die Auszeichnung "Bürger der Stadt Graz" trug, ist im Mai 2022 im 81. Lebensjahr* verstorben. Der weit über die Grenzen seines Fußballklubs Sturm Graz hinaus bekannte Trainer war eine faszinierende Persönlichkeit mit einer inspirierenden Einstellung zum Leben.

Vizebürgermeisterin und politisch zuständige Referentin Judith Schwentner freut sich über diesen wichtigen Meilenstein: „Mit der Benennung des Platzes möchten wir nicht nur die sportlichen Erfolge von Ivica Osim würdigen, sondern auch sein humanitäres Engagement und seinen positiven Einfluss. Er ist ein Vorbild für Teamgeist und Respekt, Werte, die wir als Stadt Graz hochhalten und fördern."

„Viele haben sich die sich diese Würdigung von Ivica Osim gewünscht. Osim hat Respekt und Zusammenhalt eingefordert und auch selbst gelebt. Er ist dadurch zu einem Vorbild geworden, weit über den Fußball hinaus" , so Bürgermeisterin Elke Kahr.

Klubobmann Michael Ehmann erklärt: „Ivica Osim hat nicht nur als der bislang erfolgreichste Fußballtrainer in Graz seine Spuren hinterlassen - er hat vor allem als großartiger Mensch beeindruckt, der aufgrund seiner persönlichen Geschichte und seiner Erfahrungen aus dem Jugoslawienkrieg immer vermittelt hat, dass es abseits von Sport, Spiel, Spaß etwas viel wichtigeres Großes gibt, das es zu pflegen, zu wahren gilt: Nämlich ein friedvolles, von Toleranz, Achtung und Verständnis geprägtes Miteinander. Auch dafür steht der Name Ivica Osim und das sind Werte, deren wir immer gedenken sollten."

*) Korrektur: In einer vorangegangenen Version dieses Textes war irrtümlich angegeben, Ivica Osim sei mit 66 Jahren verstorben. Das ist unrichtig, er war im Alter von 80 Jahren gestorben.

 

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Ihre Kommentare (4)

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  • anonym, 24.05.2023,

    Trotzdem ist diese ganze Aktion, v. a. auch wie sie "vorbereitet" wurde, sehr zu hinterfragen. Ehre für Herrn Osim, keine Frage, aber wo bleibt das Gedenken für andere Grazer Sportgrößen?

    Die Art und Weise wie das hier umgesetzt wurde, ist absolut nicht in Ordnung, auch die Wahl des Stadionvorplatzes. Es hätte genügend andere Orte gegeben, z. B. im Bereich Jakominigürtel oder Augarten.

    Helmut Senekowitsch wäre in diesem Jahr 90 geworden, Rudi HIden starb vor 50 Jahren. Was passiert da? Da sind ein bisserl zu viele Fans eines bestimmten Klubs am Werk, die da ihrem Hobby frönen (und dem Präsidenten) das Wort Reden. Politik ist das nicht, alle Beteiligten sollten sich dafür schämen anstatt damit noch n der Öffentlichkeit prahlen!
  • anonym, 24.05.2023,

    Natürlich im 81. Lebensjahr. Verzeichung!
  • Abteilung für Kommunikation24.05.2023,

    Danke für die Rückmeldung und ja, stimmt, wir hatten in der ersten Version des Textes eine falsche Altersangabe gehabt. Diese wurde korrigiert.
  • anonym, 24.05.2023,

    Nachdem ja offenbar der ganze Gemeinderat und die komplette Stadtregierung Herrn Osim zu Füßen liegt, dann sollte man aber auch wissen, dass der 2022 Verstorbene 1941 geboren wurde. War also nicht 66, sondern stand im 80. Lebensjahr.