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Grazer Frauenpreis: Würdigung für herausragende Grazerinnen und Projekte

17.05.2023

Die Freude der Preisträgerinnen und das großartige Programm bei der diesjährigen Grazer Frauenpreisverleihung ließen das kühle Wetter hinter sich. Rund 350 Gäste, Projektteilnehmer:innen, Nominierte, Persönlichkeiten und Politiker:innen aus Stadt, Land und dem Bund, kamen am 17. Mai 2023 zur feierlichen Verleihung des Grazer Frauenpreises 2023 auf die Kasemattenbühne des Grazer Schloßbergs. Das städtische Referat Frauen & Gleichstellung hatte auch heuer wieder diese Würdigung für besondere Frauen und Projekte ausgerichtete. Für die Leiterin des Frauenreferats, Doris Kirschner, standen "das Engagement, die Leidenschaft, Kreativität und das Durchhaltevermögen der Frauen im Vordergrund. Und genau das wird heute gewürdigt."

Bürgermeisterin Elke Kahr freute der Anlass sehr: "Es sind in diesem Jahr so viele großartige Projekte eingereicht worden. Da ist die Entscheidung in der Jury nicht einfach gefallen. Darum wollen wir heute auch alle Projekte in den Mittelpunkt stellen. Ich wünsche allen Frauen, dass Sie sich nicht entmutigen lassen und Ihre Herzensprojekte umsetzen. Wir in der Politik sind gefragt, Sie auf diesem Weg zu unterstützen."

Die Preisträgerinnen

Der Frauenpreis zeichnet ausgezeichnete Projekte und weibliche Persönlichkeiten für ihr herausragendes Engagement aus. In diesem Jahr gab es eine weitere Preisträgerin, eine bekannte Grazerin wurde überraschend für ihr Lebenswerk ausgezeichnet.

Der Grazer Frauenpreis ging an das Projekt „Zauberfrauen", eingereicht von Claudia Petru von der Frauen- und Brustkrebshilfe. Das Projekt leistet einen bedeutenden Beitrag, um jungen Frauen, die an Krebs erkranken in dieser schwierigen Lebenssituation inmitten von Beruf und Kindern zu unterstützen.

Sandra Kocuvan wurde mit dem Grazer Frauenpreis für herausragendes Engagement 2023 geehrt. Sie ist maßgeblich am Aufbau des Woman-Action-Forums und dem Bündnis 0803* beteiligt und bereichert seit vielen Jahren zahlreiche frauen- und kulturpolitische Projekte mit ihrem nachhaltigen Einsatz

Nach reifer Überlegung entschied die Expertinnen-Jury den Frauenpreis für das Lebenswerk als Sonderpreis wieder einzuführen. Aus dem Kreise der Nominierten für herausragendes Engagement wurde Irene Windisch mit dem Grazer Frauenpreis für das Lebenswerk geehrt. Sie setzt sich seit vielen Jahrzehnten aktiv für die Rechte der Frauen ein und hat die Grazer Frauenszene maßgeblich geprägt. Windisch unterstützt bis zum heutigen Tage aktiv Frauen und ihre Anliegen.

Das große Gruppenfoto mit ganz viel FrauenpowerSandra Kocuvan erhielt den Grazer Frauenpreis für herausragendes Engagement.v.l.: Judith Schwentner, Sibylle Dienesch, Sandra Kocuvan und Elke KahrIrene Windisch wurde für ihr Lebenswerk geehrt.v.l.: Judith Schwentner, Irene Windisch und Elke KahrGudrun Schinagl und Claudia Petru gewannen für das Projekt "Zauberfrauen" den Grazer Frauenpreis.v.l.: Judith Schwentner, Elke Kahr, Claudia Petru, Gudrun Schinagl, Manuela Wutte, Claudia Schönbacher und Anna RoboschAlle Siegerinnen auf der Bühne

Prominent besetzte Jurys

Die Jury für den Grazer Frauenpreis 2023 setzte sich aus prominenten Persönlichkeiten zusammen, die die Auswahl der Preisträgerinnen mit großer Sorgfalt vornahmen. Die Juryvorsitzende war Bürgermeisterin und Stadträtin für Frauen & Gleichstellung Elke Kahr. Weitere Jurymitglieder waren Stadträtin Claudia Schönbacher sowie die Gemeinderätinnen Manuela Wutte, Claudia Unger, Anna Robosch und Sabine Reininghaus.

Die Jury für den Grazer Frauenpreis 2023 für herausragendes Engagement bestand aus:

  • Sibylle Dienesch, Direktorin Graz Museum
  • Edith Hornig, Konsulin für Sri Lanka in Graz
  • Barbara Kasper, Vorsitzende des Grazer Frauenrates, ehemalige Frauenbeauftragte der Stadt Graz, Vorstands-Vorsitzende Friedensbüro Graz
  • Lydia Lieskonig, Vorsitzende der Katholischen Frauenbewegung Steiermark, Vorsitzende der Aktion Familienfastentag Steiermark
  • Vesna Petković, Musikerin, Dirigentin und Leiterin des multikulturellen Frauenchors „Sosamma"
  • Bernadette Pöcheim, Leiterin der Abteilung Frauen & Gleichstellung in der AK Steiermark
  • Gerlinde Pölsler, Journalistin bei Falter, Vorstandsmitglied im Frauengesundheitszentrum Graz
  • Anita Ziegerhofer, Univ.-Prof.in am Institut für Rechtswissenschaftliche Grundlagen, Leiterin des Fachbereichs Rechtsgeschichte und Europäische Rechtsentwicklung an der Universität Graz, Wissenschafterin
  • Eva Taxacher, Koordinatorin der GenderWerkstätte / Verein Frauenservice Graz, Supervisorin, Coach und Organisationsberaterin

Impressionen

Impressionen der PreisverleihungImpressionen der PreisverleihungImpressionen der PreisverleihungImpressionen der PreisverleihungImpressionen der PreisverleihungImpressionen der PreisverleihungImpressionen der PreisverleihungImpressionen der PreisverleihungImpressionen der Preisverleihung

Was ist der Frauenpreis und was wird damit gewürdigt?

Das Referat Frauen & Gleichstellung der Stadt Graz würdigt innovative Projekte von und für Frauen mit der Verleihung des Grazer Frauenpreises. Der mit einem Preisgeld in der Höhe von 6.000 Euro dotierte Grazer Frauenpreis wird jährlich vergeben.

Der Grazer Frauenpreis hat zum Ziel, Initiativen zu würdigen, die feministische und frauenpolitische Anliegen vertreten und die Herstellung von Geschlechtergerechtigkeit verfolgen. Damit wird ganz bewusst frauen- und gesellschaftspolitisches Engagement und Handeln hervorgehoben und öffentlich anerkannt.

Darüber hinaus wird ein Frauenpreis für herausragendes Engagement vergeben. Gewürdigt wird eine verdiente Grazerin für ihren persönlichen Einsatz in der Mädchen- und Frauenarbeit, im feministischen und frauenpolitischen Diskurs und im Bemühen um die Herstellung der Gleichstellung der Geschlechter und von Geschlechtergerechtigkeit.

Der Frauenpreis für das Lebenswerk wurde nach einem Jahr Pause als Sonderpreis wieder eingeführt. Für das „Lebenswerk" wird man seitens der Expertinnen-Jury vorgeschlagen. Es ist nicht möglich, dafür nominiert zu werden oder sich selbst zu nominieren. Der Frauenpreis für das Lebenswerk wird ohne Regelmäßigkeit, jedoch mit Kriterien, z.B. „70+ und aktives Engagement für Frauen" vergeben.

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