Eine OSCE-Delegation aus dem Kosovo weilt derzeit in Graz, um sich über Themen wie Gender Equality, Gesundheit und Pflege in Graz zu informieren. Die Bürgermeister waren heute zu Gast im Rathaus, und bevor ein Vortrag der von Priska Pschaid, der Leiterin des internen Gleichstellungsmanagements im Magistrat Graz, begann, begrüßte Bürgermeisterin Elke Kahr die Gäste. "Ich kenne ich Land sehr gut. Ich war oft im Kosovo unterwegs: ein schönes Land mit wunderbaren Menschen", streute die Bürgermeisterin Blumen und betonte: "Sie als Bürgermeister kennen die Sorgen und Ängste der Bewohner:innen ihrer Kommunen, das sie besonders nahe bei ihnen sind."
Mit dem Vortrag unserer Gleichstellungsbeauftragten, bekommen sie viel Erfahrung von einer Frau vermittelt, die sich in dieser Thematik nicht nur sehr gut auskennt, sondern sich auch mit ganzem Herzen seit vielen Jahren dafür stark macht. Meine Oma hat immer gesagt: "Schau, dass du auf eigenen Füßen stehst. Es gibt keinen Märchenprinzen", erinnerte sich Kahr zurück und fügte erklärend hinzu: "Will heißen, dass es für Frauen und Mädchen ganz wichtig ist, selbstbestimmt zu leben und eigenes Geld zu verdienen." Zudem stehen aktuell auch die Themen Gewalt in der Familie und an Frauen besonders tragisch im Rampenlicht, auch hier brauche es Informations- und erfahrungsaustausch. "Wir möchten damit nicht zum Ausdruck bringen, dass wir alles besser wissen. Keinesfalls. Dennoch sind wir stolz auf die hart erkämpften Errungenschaften und Einrichtungen für Frauen und Mädchen in Graz", betonte die Bürgermeisterin.
Auch Gesundheitsstadtrat Robert Krotzer begrüßte die Gäste. Er wird morgen, Dienstag, mit ihnen zusammentreffen, wenn es um die Vorstellung der Gesundheits- und Pflegedrehscheibe geht.
Als Geschenk überbrachte die Delegation eine ganz besondere Kette an die Bürgermeisterin: Sie wurde von Frauen, die sexuelle Gewalt im Krieg erfahren hatten, von Hand gefertigt.
