Mariahilferplatz

Der Bezirk Lend zählt zu den heißesten in Graz. Um den Auswirkungen der Sommerhitze entgegenzuwirken, wurden am Mariahilferplatz - im Bereich zwischen der Mariahilferkirche und dem Wüstenrot-Gebäude - sieben neue Bäume (Schmalblättrige Eschen) gepflanzt.

Ziel dieser Maßnahme ist es, mehr Schattenplätze für heiße Tage zu schaffen und gleichzeitig einen wirksamen Schutz bei Starkregenereignissen zu bieten. Die Bäume wurden im sogenannten Stockholmsystem (auch bekannt als Schwammstadtprinzip) gesetzt. Dieses System ermöglicht eine bessere Versickerung von Oberflächenwasser bei starken Regenfällen und verbessert gleichzeitig die Versorgung der Bäume mit Luft und Wasser. Insgesamt verteilen sich die Neupflanzungen auf zwei Staudenbeete und vier Baumscheiben. Der Mariahilferplatz wird damit spürbar grüner - ohne dabei die Infrastruktur für Veranstaltungen einzuschränken.

Im Zuge der Begrünungsmaßnahmen wurden auch zusätzliche Sitzgelegenheiten geschaffen. Um dem gestalterischen Leitbild des Platzes treu zu bleiben, kamen weitere Exemplare der bereits vorhandenen Sitzbank „Getier" zum Einsatz. Das prämierte Design stammt aus dem Wettbewerb „Stadtmöblierung Graz" der Creative Industries Austria. Die Bänke sind über eine flexible Kettenverbindung mit dem Boden verankert und können innerhalb dieses Radius frei bewegt werden - so lässt sich stets der schattigste Platz individuell wählen.

Die Kombination aus Begrünung und flexiblen Sitzgelegenheiten schafft mehr Lebensqualität im öffentlichen Raum. So wird der Mariahilferplatz zu einem angenehmeren Aufenthaltsort - selbst an heißen Sommertagen.