
Stärkung der Stimmen von Migranten für lokale Integration und Inklusion
Das Projekt EMV-LII, eine Fortsetzung des Projektes EMVI, das von Janner 2022 bis Dezember 2023 durchgeführt wurde, wurde nach dem Grundsatz konzipiert, dass die Beteiligung von Migrant:innen für den Erfolg der lokalen Integration und der lokalen Integrationsstrategien von größter Bedeutung ist.
Projektziel:
Im Allgemeinen zielt das Projekt EMV-LII darauf ab, die Entwicklung und Umsetzung lokaler Integrationsstrategien zu unterstützen, indem die Beteiligung von Migrant:innenorganisationen im Hinblick auf eine wirksamere Eingliederung auf lokaler und regionaler Ebene gestärkt wird, wobei der Schwerpunkt auf die Einbeziehung von Migrant:innen mit besonderen Bedürfnissen liegt, insbesondere von Personen, die internationalen Schutz benötigen, jungen Migrant:innen und Frauen.
Spezifische Zielsetzungen sind:
- Verstärkte und befähigte Beteiligung von Migrant:innen an der lokalen Integration durch Schulungen und Kapazitätsaufbau
- Steigerung der Fähigkeit und Bereitschaft der lokalen und regionalen Behörden, Migrant:innen in lokale Integrationsstrategien einzubinden, und
- Stärkung der Beteiligungsmechanismen für die lokale Integration, sowie
- Austausch bewährter Praktiken
Das Projekt wird sich speziell mit den europäischen Entwicklungszielen befassen, die in den strategischen Dokumenten und Aktionsplänen der EU festgelegt sind, darunter:
- Integrative Gesellschaften für alle,
- die lokale und regionale Ebene als Schlüssel zur Integration und Inklusion,
- Migrant:innen spielen eine wichtige Rolle bei der Integration und Inklusion von Migrant:innen,
- Integration und Inklusion sind ein zweiseitiger Prozess, daher ist der Austausch mit der Aufnahmegesellschaft und ihren Institutionen unerlässlich, und
- Migrant:innen müssen in den Prozess der Digitalisierung der öffentlichen Dienste einbezogen werden.
Baseline Assesment Analyse
Diese Analyse der Baseline Assessment fasst die wichtigsten Erkenntnisse über die Möglichkeiten der lokalen Integration und Eingliederung von Migranten in sieben Ländern des Projektkonsortiums zusammen, wobei der Schwerpunkt auf lokalen/regionalen Gebieten liegt: Österreich (Graz und Lustenau), Kroatien (Medimurje und Zagreb), Deutschland (Berlin), Griechenland (Kreta, Heraklion und Neapoli-Sykies), Italien (Empoli), Luxemburg (Schifflange) und Slowenien (Ljubljana).
Das Baseline Assessment wurde im Rahmen des Projekts EMV-LII - Empowering Migrant Voices for Local Integration and Inclusion (2024-2027) erstellt.
News zu EMV-LII:
- Konferenz der Migrant:innenvereine, 26. Juni 2025
- Studienreise in Ljubljana, 21. bis 23. Mai 2025
- Medientrainings: Make your voice heard!, April - Juni 2025
- Vortrag und Diskussion: Selbstbestimmung und politische Partizipation, 07. März 2025
- Studienbesuch in Kroatien, 11. - 13. November 2024
- Kick-Off-Meeting des EU-Projektes in Graz, 14. - 16. Mai 2024
Plattform "Graz gemeinsam gestalten"
Die Plattform Graz Gemeinsam Gestalten wurde im Rahmen des EMV-LII EU-Projekts neu gestaltet und relauncht. Die überarbeitete Plattform bietet Migrant:innen die Möglichkeit, ihre Erfahrungen zum Leben in Graz in einer kurzen Umfrage zu teilen. Außerdem können Ideen und Anregungen eingebracht werden, welche Themen der neu gewählte Migrant:innenbeirat nach den Wahlen 2026 besonders in den Fokus stellen sollte - zum Beispiel Bildung, Wohnen, Sprache, Arbeit oder Gleichberechtigung.
Die neue Plattform enthält auch einen Wegweiser mit wichtigen Informationen zur Integration, unter anderem zu den Themen Arbeitssuche, Deutsch lernen, Orientierung im Gesundheits- und Bildungssystem sowie Umgang mit Wohnungsfragen. Zusätzlich gibt es Informationen darüber, wie man Förderungen für Projekte oder Veranstaltungen beantragen kann oder wie man einen freien Raum für Vereinstreffen oder Veranstaltungen in Graz findet.

EMV-LII Webseite: https://diaspora-participation.eu/
Projektpartner:innen aus den Ländern
- Österreich
- Italien
- Griechenland
- Slowenien
- Deutschland
- Luxemburg
- Kroatien
vertreten durch eine vielfältige Multi-Stakeholder-Partnerschaft, bestehend aus 19 NGOs, lokalen und regionalen Behörden und Migrant:innenorganisationen.