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Rotes Kreuz und Stadt Graz schaffen neue Lese- und Lernangebote

13.10.2016
Ehrenamtliche Bücherboten und Lesepaten entfachen das Interesse für Bücher neu. „LIKE" startet an zahlreichen Grazer Volksschulen durch und bietet spielerisch kreative Lern- und Leseförderung in der Nachmittagsbetreuung. 2017 öffnet mit dem Lernhaus ein neuer Standort für kostenlose und qualifizierte Lernunterstützung.

Mit einer neuen Kooperation vertiefen die Stadt Graz und das Rote Kreuz ihr Engagement im Lese- und Lernbereich. „Die Lesepaten und Bücherboten sind ein Erfolgsprojekt", weiß Bildungsstadtrat Kurt Hohensinner, „sie ermöglichen es Jung und Alt mit Hilfe der Stadtbibliothek das Medium Buch neu zu entdecken." Rund 120 Lesepaten unterstützen in der Schule und mehr als 80 ehrenamtliche Bücherboten besuchen ältere Menschen zu Hause, in Pflegeheimen und in stationären Einrichtungen. Sie alle haben stets spannende neue Bücher aus der Stadtbibliothek mit im Gepäck. Für viele einsame und isolierte Menschen sind die Besuche der Bücherboten mittlerweile ein wichtiger Fixpunkt und die interessanten Buchtipps und Gespräche ein Tor zur Welt.

Mit der neuen Kooperation wird der Austausch zwischen den beiden Organisationen weiter verstärkt: „Das Angebot der Bücherboten wird noch stärker mit dem Besuchsdienst des Roten Kreuzes verzahnt. Damit können wir allen unseren Ehrenamtlichen auch entsprechende Betätigungsmöglichkeiten anbieten. Außerdem wollen wir in puncto Weiterbildung der Bücherboten stärker zusammenarbeiten", erklärt Hohensinner.

Die Freude an Sprache und Lesen wecken

Auch im Bildungsbereich setzen die beiden Projektpartner hinkünftig auf Synergien. So startet an zahlreichen Grazer Volksschulen mit Herbst 2016 das Programm „LIKE" (Lernen - Integration - Kompetenz - Erfolg). Pädagoginnen und Pädagogen des Roten Kreuzes bieten dabei gezielte Lern- und Leseförderung im Rahmen der Nachmittagsbetreuung. Mit vielen Übungen und Spielen lernen die Kinder das Lesen, Sprechen und Schreiben der deutschen Sprache. So wird potentiellen Lernrückständen schon präventiv entgegengewirkt - und das mit viel Spaß und Humor an der Sache. „Bildung ist der Hebel, jungen Leuten eine gute Zukunft zu bescheren" und „je besser ein Kind gefördert wird, desto besser sind seine Chancen im Leben", wissen der österreichische Rotkreuz-Präsident Univ. Prof. DDr. Gerald Schöpfer und Landesgeschäftsführer des Roten Kreuzes Steiermark Dir. Mag. Andreas Jaklitsch.

Nicht mehr wegzudenken aus dem Schulalltag sind die Grazer Lesepatinnen und -paten. Diese werden zukünftig auch in den außerschulischen Lernangeboten des Roten Kreuzes Schulkinder beim Lesen und Verstehen von Texten unterstützen. So wecken sie die Freude an der Welt der Bücher. „Wer lesen kann, ist klar im Vorteil! Wir wollen unsere Kinder frühzeitig für das Lesen und das Medium Buch begeistern", so der Bildungsstadtrat.

Lernhaus eröffnet Frühjahr 2017

Einen wichtigen Bildungs-Meilenstein setzt das Rote Kreuz im Frühjahr 2017. Mit der Eröffnung des Lernhauses gibt es für Kinder im Alter von 6 bis 15 Jahren eine langfristige, kostenlose Unterstützungsmöglichkeit beim Erwerb von Sprach- und Lesekompetenzen. Immer mit dem Ziel, den positiven Schulabschluss zu meistern.

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