Update vom 1. März 2022: Graz friert Partnerschaft mit St. Petersburg ein
Die Menschenrechtsstadt Graz friert auf Weisung von Frau Bürgermeisterin Elke Kahr die im Rahmen der Städtepartnerschaft mit der russischen Metropole St. Petersburg gesetzten Aktivitäten mit sofortiger Wirkung ein, um ein klares Zeichen gegenüber dem offiziellen Russland und seinen politischen Repräsentant:innen zu setzen, dass Graz als erste europäische Menschenrechtsstadt diesen Angriffskrieg und den damit verbundenen Bruch des Völkerrechts entschieden ablehnt.
Voraussetzung einer Wiederaufnahme der freundschaftlichen Beziehungen ist, dass es zu einem Ende der Aggression Russlands gegen andere Staaten kommt und Schritte zur Wiederherstellung der Demokratie und der Pressefreiheit gesetzt werden.
Die Städtepartnerschaft zwischen Graz und St. Petersburg wurde im Juli 2001 mit einem Kooperationsvertrag von Gouverneur Vladimir Yakovlev und Bürgermeister Alfred Stingl besiegelt.
Das historische Zentrum von St. Petersburg und die dazugehörigen Ensembles (Gattschina, Kronstadt, Lomonossow, Pawlowsk, Peterhof, Puschkin und Schlüsselburg) sind Weltkulturerbe der UNESCO, wobei ein zentraler Bestandteil die Eremitage ist, eines der größten und bedeutendsten Kunstmuseen der Welt.
Die künstlerische Achse Graz - St. Petersburg zeigte sich in den vergangenen Jahren sehr belebt, pflegen doch zahlreiche KünstlerInnen-Organisationen einen regen Austausch und der Stardirigent des weltberühmten Mariinsky-Theaters, Valery Gergiev, war mit seinem Ensemble bereits mehrmals in Graz zu Gast. Im Mai 2014 gab der „Mariinsky Theater Kinderchor" ein Konzert im Grazer Congress.
Gouverneur
Alexander Beglov
Smolny
191060 St. Petersburg
Russland
Tel.: +7/812-315-9883
www.gov.spb.ru